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Jerusalem: Neues architektonisches Wahrzeichen
Ein neues Gebäude der Israelischen Nationalbibliothek wird im Oktober eröffnet. Finanziert wurde es größtenteils durch.
131 Jahre nach ihrer Gründung weiht die Israelische Nationalbibliothek (NLI) in Jerusalem ihr neues Gebäude ein. Der Bau befindet sich im Regierungsviertel, gegenüber der Knesset und neben dem Israel Museum. Auf einer Fläche von ca. 46.000 Quadratmetern, die sich über elf Stockwerke verteilen - sechs ober und fünf unter der Erde - finden sich ständige und wechselnde Ausstellungen, ein Bildungszentrum, Roboterregale mit Millionen von Büchern und ein interaktiver ‚Soundwalk‘.
In der Dauerausstellung sind seltene Schätze und historische Artefakte zu sehen, darunter Stefan Zweigs Abschiedsbrief, die Damaskus Krone, eine Erstausgabe des babylonischen Talmuds, ein fast tausend Jahre alter Koran oder die Rothschild-Haggada.
Star-Architekten
Entworfen haben das neue Gebäude das weltberühmte Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, die u.a. für die Tate Modern in London, die Elbphilharmonie in Hamburg oder das Nationalstadion in Peking bekannt sind. Ausführender Architekt war Mann Shinar. Die Baukosten beliefen sich auf 845 Mio. NIS, umgerechnet etwa 208 Mio. EUR, wovon 85% der gesamten Baukosten von Spendern finanziert wurden.
Die Gärten der Bibliothek wurden ebenso sorgfältig geplant wie die öffentlichen Außenbereiche. Das Gebäude ist von speziell ausgewählten Pflanzen und Bäumen umgeben, die die reiche, vielfältige Vegetation Israels und die natürliche Terrassierung von Jerusalem widerspiegelt.
Umweltfreundliches Design
Die neue Bibliothek wurde mit dem LEED-Zertifikat (Leadership in Energy and Environmental Design) in Platin ausgezeichnet, der höchsten Stufe. Es verfügt über Sonnenkollektoren, eine energie- und wartungsarme Beleuchtung und Israels ersten unterirdischen ‚Rockstore‘: Einen Mechanismus zur Speicherung von Wärmeenergie, der den Energiebedarf für die Kühlung des Gebäudes erheblich senkt und somit eine Reduzierung der jährlichen Betriebskosten ermöglicht. (red.)
israel, jerusalem, nationalbibliothek, neubau
Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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