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Skywork Airlines in Konkurs
Die Regionallinie Skywork Airlines mit Sitz in Bern hat ihren Betrieb eingestellt.
Gestern Abend, nach Landung der letzten Maschine, gab die Fluglinie bekannt, dass wegen Überschuldung eine Fortführung des Flugbetriebs nicht möglich sei.
"Nach gescheiterten Verhandlungen mit einem möglichen Partner sind die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, den Betrieb weiterzuführen", teilte die Airline am Mittwochabend mit.
Laut Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) seien 11.000 Passagiere, die bereits Tickets gebucht haben, betroffen. Ab Donnerstag Früh werde eine Hotline für sie eingerichtet. Erst im März hatte Skywork ab Graz eine Verbindung nach Berlin aufgenommen, die Flüge auf der Strecke Bern - Wien wurden im Oktober 2017 von vier auf sechs erhöht. Hinzu kam eine Verbindung in W-Form Bern – Wien – Basel – Wein – Bern. Die Regionalfluglinie hatte fünf Maschinen und rund 120 Mitarbeiter. Weitere Destinationen im Streckennetz waren Hamburg und München. Mit dem Wegfall der Airline verliert Flughafen Bern 60% seines Aufkommens.
Schon einmal gegroundet
In finanzielle Turbulenzen war Skywork bereits im vergangenen Jahr geraten (tip berichtete hier). Daher hatte das Schweizer BAZL (Bundesamt für Zivilluftfahrt) dem Unternehmen die Betriebsbewilligung im Herbst 2017 nur bis Ende Oktober erteilt. Als die Regionallinie keinen gesicherten Finanzierungsplan vorlegen konnte, wurde Skywork gegroundet. Daraufhin kündigte Adria Airways an, die Verbindungen von und nach Bern, darunter auch die nach Wien, übernehmen zu wollen. Als Skywork nach drei Tagen den Flugbetrieb wieder aufnehmen konnte, strich Adria Airways die geplanten Verbindungen wieder. Damals hieß es, Skywork sei für die kommende Expansionsphase mit einem Betriebskredit ausgestattet worden. Das sei eine normale und übliche Art, Zukunftsinvestitionen zu finanzieren. (red/ APA)
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Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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