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ITB 2005: Neue Impulse für die Reisebranche

In wenigen Tagen startet die Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin. Die Reisebranche erhofft sich von der Messe neue Impulse für das Jahr 2005.

Im vergangenen Jahr waren die Umsätze erstmals nach Jahren der Flaute wieder um fünf bis sechs Prozent angestiegen. "Dieses Wachstum setzt sich erfreulicherweise fort", sagt DRV-Präsident Klaus Laepple. Jetzt soll die weltweit wichtigste Tourismus-Ausstellung zeigen, wohin die weitere Reise geht.

Zu den großen Themen gehören in diesem Jahr die Folgen der Flutkatastrophe in Asien. "Wir wollen zeigen, welche Fortschritte wir gemacht haben", sagt der Chef des Fremdenverkehrsamtes von Sri Lanka, Channa Jayasinghe. Ein großer Teil der Infrastruktur in dem von der Flutwelle stark betroffenen Land sei inzwischen wieder intakt. Nach dem Tsunami war die Nachfrage zusammengebrochen, nun will Sri Lanka auf der Messe unter dem Motto "Mehr als Strandurlaub" stärker auch für die kulturellen Attraktionen im Landesinneren werben. "Die ITB ist die ideale Plattform dafür, Leute zusammenzubringen, damit die Regionen schnell wieder auf die Beine kommen", sagt die Sprecherin der Messe, Angelica Germis. Die von der Flut betroffenen Länder würden nicht resignieren - im Gegenteil. Aus Asien hätten sich rund 50 Prozent mehr Aussteller für die ITB angemeldet, erstmals werde eine zweite Asienhalle eingerichtet. Die Tourismusbranche will helfen: "Wir wollen vermeiden, dass neben der humanitären jetzt auch eine wirtschaftliche Katastrophe folgt", sagt Laepple. Für die großen Reiseveranstalter hielt sich der wirtschaftliche Schaden der Flut zwar in Grenzen, weil die betroffenen Regionen nur einen Bruchteil der Buchungen ausmachen. Kleinere Spezialveranstalter brachte der Tsunami aber in Existenzängste. Allerdings würden auch diese das Desaster trotz massiver Umsatzausfälle überleben, sagt der Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Reiseunternehmen, Stephan Busch.

Die schon seit einigen Jahren in der Branche geführte Diskussion über die Zukunft der Pauschalreise bekommt mit der Katastrophe neue Aspekte. Gerade eine Krise wie die Flutwelle habe die Bedeutung der Betreuung durch Veranstalter am Ort gezeigt, sagt Laepple. Er will die Qualität des Gesamtpakets einer Pauschalreise wieder stärker in den Vordergrund rücken und sieht eine Zukunft für den klassischen Vertrieb.

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Redakteur / Managing Editor

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