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Africa's Travel Indaba 2025: "Come find your Joy!"


Foto: Martha Steszl
Africa's Travel Indaba 2025
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Africa's Travel Indaba 2025
Foto: Martha Steszl
Darryl Erasmus, South African Tourism Chief Operating Officer (COO)
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Africa's Travel Indaba 2025

Durchwegs positive Tendenzen zeigte die diesjährige INDABA, Afrika's größte Fachmesse für Tourismus, die Mitte Mai wiederum in Durban stattfand. Mehr Aussteller, mehr Besucher und die neue Campagne „South Africa waits - Come find your Joy!“ signalisieren Freude und Zuversicht für die zukünftige Saison.

Rund 10.000 FachbesucherInnen aus mehr als 55 Ländern wurden gezählt, die insgesamt unter 1340 Ausstellern wählen konnten, ein Zuwachs von über 7,7% gegenüber dem Vorjahr. Gemäß dem Slogan „Unlimited Africa“ waren auch Repräsentanzen aus weiteren 27 afrikanischen Ländern vertreten, darunter erstmals Burkina Faso, St. Helena und der Tschad. „Damit wollen wir den panafrikanischen Charakter der Indaba unterstreichen“, betonte Südafrika's Tourismusministerin Patricia de Lille in ihrer Eröffnungsrede.

Sanfter Aufwind für Südafrika

Positive Tendenzen und spürbare Erholung signalisieren die bisherigen Zahlen: Rund 8,9 Mio. internationale Gäste verzeichnete Südafrika im vergangenen Jahr, ein Zuwachs von 5% gegenüber 2023 und bereits knapp unter Vor-Corona-Niveau. Anlass zur Zuversicht geben auch die Zahlen für das erste Quartal 2025, diese liegen mit 2,6 Mio. gezählten Gästen fast 6% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Um den Markt nachhaltig zu stimulieren, seien mehrere gezielte Maßnahmen geplant, wie die Tourismusministerin weiter ankündete.

Ambitioniertes Ziel sei, die Zahl der internationalen Gäste um eine ganze Million mehr zu erhöhen – ein gezielter 5-Jahres Maßnahmenplan soll den gewünschten Erfolg bringen. Einen nicht unwesentlichen Effekt werde auch das für 20. bis 23. November 2025 in Johannesburg stattfindende G20 Treffen beitragen, das erstmals auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen wird. Südafrika hat das Thema „Solidarität, Gleichheit, Nachhaltigkeit“ gewählt, um so einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung der globalen Polykrise zu leisten. Nicht zuletzt stelle Tourismus eine der wichtigsten Säulen der Wirtschaft und Beschäftigungspolitik des Landes dar.

Ambitionierte Pläne & Diversität

Mehr Gäste und mehr Beschäftigte im Tourismus sei das vorrangige Ziel eines ehrgeizigen Aktionsplanes für die nächsten fünf Jahre, wie die Ministerin ankündigte. Mehr Details zu konkret anvisierten Vision erläuterte dann der kürzlich zum Chief Operating Officer (COO) Darryl Erasmus im persönlichen Gespräch mit tip. Aktuell sehe man drei große Herausforderungen:

  • Bewusstsein schaffen – Südafrika als einzigartiges und vielfältiges Reiseziel darstellen und promoten 
  • Flugverbindungen ausbauen – seit der Pandemie gekürzten Routen reaktivieren und Frequenzen erhöhen 
  • Diversität des Landes hervorheben - „Südafrika ist weit mehr als Kapstadt und Kruger Park!“

Positive Tendenz zeige die relativ hohe Zahl an Wiederholern, die zunehmend neue Routen abseits der populären Strecken entdecken wollen. Als „Hidden Gems“, also wenig bekannte Kleinode, nannte der versierte Touristiker spezielle Trends für Genießer wie „Wein & Kulinarik“, für Naturfreunde wie etwa Namaqualand, das im Sommer ein einziges Blumenmeer darstellt, oder „Community based Tourism“, was lokale Authentizität und neue Aspekte offenbart.

Kooperation mit Reisebranche

Als vormaliger Hotelfachmann und Experte für Marketing & Kommunikation anerkennt Darryl Erasmus die Relevanz der Kooperation mit Reiseveranstaltern und Reisebüros: „Travel Trade is a very core item for us!“. So soll die neue Kampagne „South Africa awaits - Come find your Joy“ auch in Österreich anlaufen. Organisierte Famtrips sollen Agents die Schönheiten und Attraktionen Südafrika's persönlich erleben lassen. Österreich mit zuletzt 2024 gezählten 21.000 Einreisen in Südafrika sei zwar ein kleiner Markt, jedoch keinesfalls zu unterschätzen. Gäste aus Österreich bleiben meist länger und seien durchaus spendierfreudig. Für Südafrika spreche auch das gute Preis-/Leistungs-Verhältnis, dank des aktuell niedrigen Rand-Wechselkurses. Zum oft zitierten Thema Sicherheit meint der erfahrene Profi, es seien eben gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu beherzigen – so wie auch in anderen Ländern – und ermutigt zukünftige Reisende: „Be brave – see places off the beaten Track!“

Martha Steszl live von Africa's Travel Indaba 2025


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Foto: Richie Röder

Autor/in:

Freie Journalistin

Lange Jahre war Martha Steszl fix im Team des Profi Reisen Verlags, wo sie maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsreisenmagazins tma verantwortlich zeichnete. Nach ihrem Ausstieg ins Privatleben steht sie weiterhin als freie Redakteurin - oft & gerne auch für spontane Einsätze - zur Verfügung.





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