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AUA kündigt Bord-KV
Die am Mittwochnachmittag von der AUA ausgesprochene Aufkündigung des Kollektivvertrags für das Bordpersonal würde für den Gewerkschafter Karl Proyer von der GPA-djp einen "Rattenschwanz an rechtlichen Problemen nach sich ziehen", wie er am Donnerstag auf APA-Anfrage sagte.
Bei tatsächlicher Umsetzung des AUA-Plans, 2.300 Mitarbeiter auf den billigeren Tyrolean-KV umzustellen, "müsste das Unternehmen so viele Rückstellungen machen, dass das wahrscheinlich überhaupt nichts bringt". Das AUA-Management solle sich "nicht auf Hazard-Situationen einlassen" und sich bei ihren Sparbemühungen nicht nur auf den KV konzentrieren. "Der Vorstand soll sich auch um andere Dinge kümmern." Derzeit gibt es innerhalb der AUA-Gruppe drei verschiedene Kollektivverträge: Austrian Boden (zuständig GPA-djp), Austrian Bord (vida) sowie Tyrolean Boden und Bord (vida). Die Gewerkschaft vida will sich noch am Vormittag zur Aufkündigung äußern, wie es zur APA hieß.
Eine Umstellung auf den billigeren KV würde für die betroffenen Bord-Mitarbeiter Einbußen von bis zu 25% bedeuten. Die AUA pocht auf eine "Modernisierung" der Kollektivverträge für das fliegende Personal. Allerdings sind die letzten Gespräche zwischen Gewerkschaft und Management am Dienstag gescheitert, gestern wurde dann überraschend der Bord-KV "vorsorglich" aufgekündigt. Ende Februar will das Unternehmen nämlich wissen, ob auch via Kollektivvertrag Einsparungen möglich sind. Am 29. Februar findet die entscheidende Aufsichtsratssitzung statt, bis zu der klar sein soll, ob es wirtschaftlich eine Basis für eine Zukunft der AUA gibt. (red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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