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Lufthansa-Chef sieht Gruppe auf Kurs: "Wendepunkt 2025 erreicht"
Lufthansa-Chef Carsten Spohr sieht die Airline-Gruppe auf Erholungskurs – operative Stabilität und neue Flugzeuge sollen die Wende sichern.
Die Lufthansa Group sieht sich auf einem stabileren Kurs nach Jahren voller operativer Herausforderungen. „Ich glaube sagen zu können, dieser Wendepunkt 2025 ist gelungen“, erklärte Lufthansa-CEO Carsten Spohr beim traditionellen Medientreff des Konzerns in Frankfurt. Der Flugbetrieb sei verlässlicher geworden, mit nur noch rund 1% Flugstreichungen, was sich positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirke.
Auch finanziell sieht Spohr die Unternehmensgruppe klar im Aufwind: Das Ergebnis für 2025 werde laut Prognose signifikant über dem Vorjahr liegen. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Flottenmodernisierung: Bis Ende 2026 sollen 60 neue Flugzeuge – mit der neuen „Allegris“-Kabine – ausgeliefert werden. Diese stehen für mehr Komfort, höhere Energieeffizienz und geringere Betriebskosten.
Auch AUA soll effizienter werden
Neben der deutschen Kernmarke rückt auch Austrian Airlines verstärkt in den Fokus der Effizienzstrategie des Konzerns. Spohr kündigte an, dass im gesamten Lufthansa-Verbund künftig organisatorische Prozesse stärker vereinheitlicht werden sollen – besonders jene, die KundInnen nicht direkt betreffen, etwa in IT, Administration oder Logistik.
Die 14 Flugbetriebe der Gruppe – darunter Austrian, SWISS und Brussels Airlines – sollen sich stärker zu einer integrierten Airline-Gruppe entwickeln. Ziel ist es, für KundInnen einheitlichere Angebote und für Aktionär:innen eine höhere Rendite zu erzielen. Die operative Umsetzung dieser Neuausrichtung soll am Kapitalmarkttag am 29. September 2025 näher erläutert werden.
Gleichzeitig bleibt das Kostenmanagement ein zentrales Thema. Die klassische Netzwerk-Airline Lufthansa sei nach wie vor zu teuer, so Spohr. Parallel treibt der Konzern deshalb das Wachstum bei günstiger aufgestellten Airlines wie Discover Airlines und der neuen City Airlines weiter voran.
Ausblick bleibt von Übergangsphase geprägt
Trotz der positiven Entwicklung sieht Spohr 2025 und 2026 als Übergangsjahre: Der Konzern müsse strukturell weiter modernisiert und tarifpolitische Spannungen – etwa mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit – gelöst werden. Für Austrian Airlines bedeutet dies, dass die kommenden Jahre genutzt werden sollen, um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken – sowohl in der Kostenstruktur als auch in der Servicequalität. (red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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