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Luftverkehrswirtschaft fordert Ende der Standortnachteile

Die heimische Luftverkehrswirtschaft fordert von der zukünftigen Regierung die Bereinigung von Standortnachteilen. Sie hat dazu einen Forderungskatalog ausgearbeitet und dieser Tage den entsprechenden Ministerien übergeben.


An die Adresse des Finanzministeriums ist die Abschaffung der Flugabgabe, vulgo Ticketsteuer, gerichtet. Österreich ist eines der wenigen Länder Europas, in denen es eine Abgabe in dieser Form überhaupt gibt. Nach Auskunft von Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG und Präsident der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV), belegten Studien renommierter Institute, dass der heimischen Luftverkehrswirtschaft durch die Flugabgabe etwa 1,1 Mio. Passagiere pro Jahr entgingen. Gleichzeitig wüchsen in Regionen außerhalb der EU wie in der Türkei und im Nahen und Mittleren Osten neue Megaairports heran, die keinen vergleichbaren Beschränkungen unterlägen und so viel schneller am weltweiten Verkehrswachstum partizipieren könnten.

Vor allem die Bundesländerflughäfen würden unter dem Wettbewerbsnachteil leiden, so Gerhard Kunesch, Geschäftsführer Flughafen Linz.

Ticketsteuer schadet auch dem Tourismus

Christian Lesjak, Managing Director NIKI, erklärt die Wettbewerbsnachteile so: „Die Flugabgabe trifft am Ende den Tourismus und den Standort Österreich. Die hohe volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Österreich – ungleich höher als etwa für Deutschland – wird so untergraben und nicht notwendigen Risiken ausgesetzt. Österreich legt sich selbst als touristisches Zielgebiet einen Wettbewerbsnachteil auf." Auch Jaan Albrecht, CEO von Austrian Airlines, fordert daher von der Regierung den Mut für autonome Entscheidungen.

Anbindung des Luftverkehrs an internationales Schienennetz

Als begrüßenswert bezeichnen die Vertreter der österreichischen Luftverkehrswirtschaft die Anbindung des Flugverkehrs an den Hauptbahnhof mit dem Jahr 2015. Eine bessere Erreichbarkeit des Wiener Flughafens via Schiene in der Ostregion würde zu einer massiven Aufwertung des Standortes führen. (red)


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