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Austrian Airlines mit Verlust im ersten Halbjahr 2012

Die Austrian Airlines weist nach einem Abgang von 63,1 Mio. im 1. Halbjahr 2011 im 1. Halbjahr 2012 ein operatives Ergebnis von +26,6 Mio. EUR aus. Hauptgrund dafür sind Einmaleffekte im Rahmen des Betriebsübergangs zur Tyrolean Airways. Das bereinigte operative Ergebnis liegt ohne diesen Einmaleffekten bei -55,2 Mio. EUR.

Austrian Airlines CEO Jaan Albrecht dazu: „Unser Sanierungsprogramm hat bereits im ersten Halbjahr zu einem positiven Finanzergebnis geführt. Wir wollen dies aber nicht überbewerten. Der Effekt ist einmalig und noch kein turn-around. Vor uns liegt noch eine Menge Arbeit“. Austrian Airlines hat im ersten Halbjahr ein Bündel von Maßnahmen gesetzt, um die Sanierung der größten heimischen Fluggesellschaft voranzutreiben. Dazu gehören die Harmonisierung der Mittelstreckenflotte, neue Verträge mit rund 60 Lieferanten, Maßnahmen zur Reduktion der Standortkosten sowie die Modernisierung der Arbeitsverträge. Im Zuge der Reformbemühungen hat am 1.Juli 2012 der Betriebsübergang zur Tyrolean stattgefunden, wo nun der gesamte Flugbetrieb gebündelt ist. Durch den Betriebsübergang wurden automatische Gehaltssteigerungen außer Kraft gesetzt und das Pensionssystem modernisiert. „Wir werden durch den Einmaleffekt voraussichtlich auch im Gesamtjahr 2012 ein positives Ergebnis haben, ab 2013 soll es nachhaltig positiv sein“, so Albrecht.

Zuversicht durch gute Passagierzahlen

Austrian Airlines hat im ersten Halbjahr 2012 6,7% mehr Passagiere befördert. Insgesamt sind 5,4 Mio. Menschen mit Austrian geflogen. Auch die Auslastung hat sich sichtbar verbessert und gibt der Airline Anlass zur Zuversicht: Der Passagierfaktor hat sich um 3,3 Prozentpunkte auf 74% erhöht. Die Kapazität (ASK) ist um 1,6% gesunken und die Passagierkilometer (RPK) um 6,3% gestiegen. Das stärkste Wachstum konnte Austrian im Europaverkehr mit einem Passagier-Plus von 8% verzeichnen. Ausschlaggebend war hier vor allem das Osteuropageschäft. Die stärkste Auslastung kann Austrian Airlines aber bei Langstreckenflügen verzeichnen: Der Passagierfaktor liegt dort bei 76,6%. Auf Strecken wie New York lag er im Juni sogar über 90%. Der Personalstand der Austrian Airlines Group inklusive ihrer Töchter lag zum Stichtag 30. Juni 2012 bei 6.686 Mitarbeitern (30. Juni 2011: 6.898 Mitarbeiter).

Spitzenwerte erreicht Austrian Airlines bei Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Austrian Airlines gehört weiterhin zu den pünktlichsten Airlines Europas. In den Monaten Jänner bis Mai des laufenden Jahres (die Juni-Daten liegen noch nicht vor) war sie erneut im Spitzenfeld unter 25 AEA-Airlines (Association of European Airlines): Mit einer Abflugspünktlichkeit von 89,4% (2011: 89,3) und einer Ankunftspünktlichkeit von 88,5% (2011: 88,0) lagen die Werte von Austrian Airlines weit über dem europäischen Durchschnitt. Die Zuverlässigkeit lag bei 99,3%.

Im zweiten Halbjahr 2012 wird Austrian Airlines massiv in die Produktqualität investieren. Sie hat dafür eine Gesamtinvestitionssumme von über 80 Mio. EUR eingeplant. Noch im Herbst/Winter 2012/2013 werden die zehn Flugzeuge der Langstreckenflotte – sechs Boeing 767 und vier Boeing 777 – mit neuen Sitzen in der Business und Economy Class ausgestattet. (red)


  aua


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Redakteur / Managing Editor

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