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Lufthansa wird AUA-Verluste nicht dauerhaft hinnehmen

Lufthansa-Chef Christoph Franz hat klargemacht, dass er bei der AUA nicht auf Dauer Verluste hinnehmen wird. Bei der Lufthansa gebe es keine "geschützte Zone" mehr, sagte er dem "Manager Magazin".

Franz kann sich trotz des harten Sparkurses seines Konzerns künftig noch Käufe von anderen Airlines vorstellen. Die Lufthansa brauche eine gewisse Größe, um sich langfristig zu behaupten, sagte Franz in dem Interview auf die Frage, ob er Übernahmen ausschließe. "Deshalb würde ich nicht sagen, wir machen nichts mehr. Aber wir sehen uns ganz genau an, was wir uns zutrauen wollen." Jedoch seien Käufe aufwendig, da die neu gekauften Fluglinien meist saniert werden müssten. "Airlines stehen nicht zum Verkauf, wenn sie hochprofitabel sind, sondern wenn es ihnen schlecht geht."

Wie viel Arbeit das ist, erlebt Franz derzeit bei der AUA. Das Management ringt seit Monaten mit dem Bordpersonal um neue Tarifverträge, um die Kosten zu senken. Die Piloten etwa erhalten automatische jährliche Gehaltssteigerungen und eine üppige Pension vom Unternehmen. Diese Arbeitsverträge wollen die Piloten nicht aufgeben. Falls es nicht zu einer Einigung kommt, will die Lufthansa den Flugbetrieb der Airline auf die Regionalflugtochter Tyrolean Airways übertragen. Die Austrian-Tarifverträge sollen auf jene der Tyrolean transferiert werden. Franz bekräftigte, dass „es unser Ziel und unser Ehrgeiz ist, die Sanierung von AUA hinzubekommen." Allerdings gebe es bei der Lufthansa keine geschützte Zone mehr, in der Verluste dauerhaft hingenommen werden könnten. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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