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Minus beim Verkehrsbüro

Umsatz und Gewinn würden 2009 sinken, Verluste gebe es keine.

Bei der Verkehrsbüro Group, stehen heuer in allen Unternehmensbereichen (Hotellerie, Leisure Touristik und Business Travel) deutliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge an - doch in keiner Sparte werden Verluste verbucht, sagte Generaldirektor Harald Nograsek im Gespräch mit der APA. Der Jahresumsatz geht voraussichtlich um 10% auf etwa 763 Mio. EUR zurück. Besonders stark eingebrochen sind die Geschäftsreisen mit einem Minus von rund 25% auf 106 Mio. EUR. Bis zum Jahresende würden die Zahlen in diesem Segment nicht noch weiter einbrechen, "denn ab Oktober haben wir die Wirtschaftskrise auch in der Vorjahresperiode schon gehabt - das Business Travel hat ja einen Tag nach der Lehman-Pleite schon reagiert", so Nograsek. 

Die Ticket-Zahlen seien mit minus 15% weniger stark rückläufig als die Umsätze. Besonders schmerzlich zu spüren bekommt das Verkehrsbüro die Sparsamkeit der Firmen hingegen auch in der Sparte Hotellerie, die im Vorjahr zwar nur 17% des Gesamtumsatzes aber mehr als die Hälfte des Ertrags beisteuerte. Die Umsätze gehen hier heuer vorläufigen Berechnungen zufolge um 13,8% auf 127,2 Mio. EUR zurück. Die Firmenkunden buchen - wenn überhaupt - verstärkt Hotels im mittleren und unteren Preissegment. 

Die Auslastung der 32 heimischen Austria-Trend-Hotels der Verkehrsbüro-Gruppe verringert sich heuer gegenüber dem Vorjahr trotz der Verhandlungsspielräume bei den Preisen um 7,8% auf 69,1%. Mit 18 Hotels allein in Wien ist das Verkehrsbüro sehr stark auf das Veranstaltungsgeschäft fokussiert. In Bratislava hat das Verkehrsbüro als Betreiber soeben ein Vier-Stern-Hotel eröffnet, Eigentümer ist die Sparkassen Immobilien AG. 

Weniger dramatisch entwickelte sich der Freizeitbereich, wo für das Gesamtjahr mit einem Umsatzrückgang von 4,4% auf 530 Mio. EUR gerechnet wird. Im Familiensegment sei die Nachfrage "verhalten". Das Minus im Filialvertrieb (über die österreichweit 124 Ruefa-Reisebüros) von 9% wurde von leichten Zuwächsen auf der günstigen Direktvertriebsschiene (mit Hofer Reisen) leicht abgefedert. Unterm Strich kann das weggebrochene Firmengeschäft aber nicht durch die touristischen Kunden ausgeglichen werden. 

Eine Marke
Im Zuge der bereits eingeleiteten Sparmaßnahmen beim Verkehrsbüro wurde die Zahl der Reisebüros heuer im Sinne der Einmarkenstrategie von 137 auf 124 reduziert. Die verbleibenden Standorte erhalten derzeit um 600.000 EUR ein Facelift. (red/ag)

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