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ASC: Schweizer Veranstalter insolvent
Die Schweizer African Safari Club (ASC) AG hat gestern Insolvenz angemeldet. Welche Auswirkungen die Zahlungsunfähigkeit auf die österreichische ASC Ges.mb.H., die als GSA fungierte, haben wird, ist derzeit noch nicht abschätzbar. Kunden sollen nicht zu Schaden gekommen sein, da die Gelder bei der Europäischen Reiseversicherung in München insolvenzversichert sind.
Mit 24. März hat der Schweizer Veranstalter African Safari Club AG in Basel Antrag auf Insolvenz gestellt. Alle Gäste, die derzeit mit ASC in Kenia sind, werden am Montag, 30. März, wie geplant mit dem letzten Lauda Air-Flug zurückkehren. Kunden, die ihren Urlaub am 29. März antreten wollten, sollen das Geld von der Europäischen Reiseversicherung in München zurückerstattet bekommen. "Alle Reisebüros und Betroffenen sind bereits informiert", berichtet Brigitta Pansy-Kunesch, Geschäftsführerin der ASC Ges.m.b.H. Österreich, auf Anfrage von tip/tip-online, und fügt hinzu: "Keiner kommt zu Schaden." Wie es mit ihrem Büro, das Pansy-Kunesch seit 24 Jahren leitet, weitergeht, ist vorerst noch offen. "Mit heutigem Tag sind wir von der Insolvenz nicht betroffen. Aber es schaut nicht rosig aus, uns ist unser größter Vertriebspartner abhanden gekommen", so die Afrika-Liebhaberin. In guten Zeiten galt der African Safari Club mit 50.000 Gästen pro Jahr als der größte Kenia-Veranstalter weltweit. Die politischen Unruhen, die Anfang 2008 in Kenia ausbrachen, führten über das Jahr 2008 beim Veranstalter zu einem Umsatzeinbruch von 70%, erklärt Pansy-Kunesch. Das ASC-Schiff musste 2008 wegen technischer Probleme stillgelegt werden, dazu kam die Wirtschaftskrise, das alles kumuliert habe die Entwicklung beschleunigt. Doch noch gibt sich Pansy-Kunesch nicht ganz geschlagen: Die Infrastruktur in Kenia mit fünf Hotelanlagen der ASC African Safari Club Ltd. ist von der Insolvenz nicht betroffen. "Vielleicht können wir ja doch noch was Neues auf die Beine stellen", sieht sie einen Hoffnungsschimmer. (red.)
Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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