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DRV & ÖHV befürworten Kommissionsposten für Tourismus
Für die neue EU-Kommission sieht Ursula von der Leyen einen der Posten explizit für Tourismus und Verkehr vor. Der Deutsche Reiseverband und die Österreichische Hoteliervereinigung haben darauf bereits mit Zustimmung reagiert.
Der Deutsche Reiseverband (DRV) begrüße ausdrücklich, dass Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen der Kommissionsposten für Tourismus vorsieht. Damit wird aus Sicht des Branchenverbandes deutlich, welche wichtige Rolle die Reisewirtschaft in Europa einnimmt. "Eine Vielzahl an EU-BürgerInnen arbeitet für Unternehmen und Organisationen in diesem Dienstleistungssektor. Sie leisten einen enormen Beitrag, um UrlauberInnen besondere Erlebnisse und eine erholsame Zeit zu verschaffen", hält der DRV in seiner Aussendung fest. Weltweit ist der Tourismus für über 10% der Wirtschaftsleistung verantwortlich und schafft rund um den Globus circa 330 Mio. Arbeitsplätze.
Damit die Branche auch zukünftig auf Wachstumskurs bleibt, müssen die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass die Unternehmen der Reisewirtschaft ihr Geschäft langfristig erfolgreich und zukunftssicher ausrichten können. Durch die Schaffung eines expliziten Kommissionspostens für den Bereich Tourismus rücke dieses Thema stärker in den Fokus, so der DRV.
ÖHV sieht EU-Tourismuskommissar als Chance
Auch die Österreichische Hoteliervereinigung sieht die Bestellung von Apostolos Tzitzikostas als Kommissar für Nachhaltigen Transport und Tourismus durch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als eine „enorme Chance für Österreich und für Europa“ an. Dazu sagt ÖHV-Präsident Walter Veit: „Als Grieche weiß Tzitzikostas um den hohen Stellenwert des Tourismus“.
Dass von der Leyen Tzitzikostas in ihrem Mission Letter dazu anhält, die Bemühungen der Union für Widerstands- und Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus zu intensivieren, sieht Veit als wegweisend: „Das kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Von der Leyen und Tzitzikostas haben unsere volle Unterstützung. Dasselbe gilt natürliche auch für die österreichischen Bundes- und Landesregierungen, wenn es darum geht, eine zukunftsfähige Tourismusstrategie mit konkreten Zielen, Programmen und Budgets zu erarbeiten.“
IZT: Meilenstein für den Tourismus
Auch die Initiative Zukunft Tourismus begrüßt die Ernennung eines EU-Tourismus-Kommissars. Zur Bestellung des Griechen Apostolos Tzitzikostas zum EU-Kommissar für Nachhaltigen Transport und Tourismus sagen die Sprecher der IZT, Michaela Reitterer und Paul Blaguss: „Die EU hatte für alles Programme und Ziele, Kommissare und Budgets, nur nicht für den Tourismus. Das hat von der Leyen jetzt geändert, und damit hat sie absolut recht“, hält Blaguss fest. Und sie tat gut daran, ergänzt Reitterer und verweist auf aufstrebende internationale Konkurrenz wie die Vereinigten Arabischen Emirate oder China: „Österreich kann da nicht mithalten, Brüssel schon - und es kommt daran nicht vorbei. Der Tourismus erwirtschaftet 10% der Wertschöpfung in der EU. Da geht es um enorme Summen, die Europa mit der richtigen Strategie gewinnt und ohne sie verliert“, so Reitterer. Für Blaguss und Reitterer steht fest: Mit dem neuen EU-Kommissar für Tourismus kommt ein EU-Arbeitsprogramm mit konkreten Zielen und Budgets: „Damit Europas Tourismus im internationalen Wettbewerb nachhaltig die Nase vorn hat.“ (red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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