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EU-Kommissar: Touristensaison findet statt

Es ist eine gute Nachricht, die den Tourismus in Europa aus Brüssel erreicht: Die EU-Kommission empfiehlt die stufenweise Grenzöffnung innerhalb der EU. Die Aufhebung der Grenzschließungen soll zuerst in Ländern, wo es vergleichbar niedrige Infektionszahlen beiderseits der Grenze gebe, erfolgen. Zeitliche Vorgaben für die Grenzöffnungen machte die Kommission nicht.

Schon am Morgen wurde verlautbart, dass die Grenzen zwischen Deutschland und Österreich mit 15. Juni wieder geöffnet werden. Bundeskanzler Kurz zeigte sich erfreut über die Entwicklung, auch mit der Schweiz und Liechtenstein werde derzeit an einer ähnlichen Lösung gearbeitet. Gespräche gebe es auch mit den östlichen Nachbarländern. Keine Perspektive könne man aufgrund des Infektionsgeschehens zu einer Grenzöffnung zu Italien geben, so Kurz.

Deutschland: Reisen ab Mitte Juni möglich

Reisen in europäische Nachbarländer sollen für in Deutschland lebende Menschen von Mitte Juni an wieder möglich sein - vorausgesetzt die Infektionszahlen bleiben unter Kontrolle. Der deutsche Außenminister Heiko Maas stellte zugleich eine Lockerung der weltweiten Reisewarnung für deutsche Touristen in Aussicht. Damit dürften Urlaubsreisen zumindest zu ausgewählten Auslandszielen im Sommer wieder realistisch sein - zunächst wohl aber nicht auf das spanische Festland und nach Italien.

EU: Grenzöffnungen mit Sicherheitskontrollen

Kurz vor Beratungen der EU-Kommission zu Grenzkontrollen und dem Tourismussektor hat sich Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni zuversichtlich gezeigt, dass die europäische Urlaubssaison im Sommer stattfinden wird.

"Wir werden definitiv im Sommer eine Touristensaison haben, allerdings mit Sicherheitsmaßnahmen und Einschränkungen", so Gentiloni.

Entlang der gesamten Reiseroute einschließlich der Grenzübergänge solle es bei einer Aufhebung von Kontrollen Eindämmungsmaßnahmen wie Vorgaben zur Einhaltung von Sicherheitsabständen geben, teilte die Behörde weiter mit. Bei einer zweiten Welle an Infektionen könne sich die Lage aber wieder ändern. Ziel sei es, die Bewegungsfreiheit innerhalb der EU vollständig wiederherzustellen. Von "besonderer Bedeutung" sei, dass bei den Grenzöffnungen nicht nach Nationalität diskriminiert werden dürfe, erklärte die Kommission. Die Einreise müsse auch "aus allen Gebieten, Regionen und Ländern in der EU" erlaubt werden, in denen es ähnlich günstige Entwicklungen gebe.

Die Beschränkungen für Einreisen von außen in die 26 Länder des sogenannten Schengen-Raums in Europa sollen nach dem Willen der EU-Kommission um einen Monat verlängert werden - und damit bis zum 15. Juni gelten. Dies betrifft vor allem Reisende aus Asien und Amerika. (APA/red)


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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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