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Al Jaber bringt Gegenklage gegen AUA

Der verhinderte AUA-Investor Mohamed Al Jaber verlangt in einer Klage 30 Mio. EUR Schadenersatz von der AUA , berichten die "Die Presse und "Der Standard" in ihren Donnerstagausgaben.

Damit hat der Scheich, der vor zwei Jahren Großaktionär bei der Fluglinie hätte werden wollte, eine seit langem angekündigte so genannte Widerklage eingebracht. Die AUA hatte ihn vor zwei Jahren auf rund 156 Mio. EUR geklagt, weil al-Jaber entgegen den vertraglichen Vereinbarungen nicht eingestiegen war. Denn kurz nach der Vertragsunterzeichnung war der Geschäftsmann mit der Begründung abgesprungen, man habe ihn über die wahre wirtschaftliche Lage der damals schwer angeschlagenen Fluglinie "arglistig getäuscht".

Nach der am Handelsgericht Wien eingebrachten Klage macht Al Jaber durch den nicht zustande gekommen Deal nun einen Gesamtschaden von 110 Mio. EUR geltend, weil geplante Projekte (Flughafenausbau in Bagdad, Gemüsehandel mit arabischen Ländern) nicht hätten umgesetzt werden können. Als entscheidend für das Urteil des Gerichts gilt ein Gutachten, das für den Spätsommer erwartet wird. Die heutige Lufthansa-Tochter nimmt die Widerklage gelassen. Das ganze sei ein "juristischer Ablenkungsversuch", sagte AUA-Sprecher Martin Hehemann am Mittwochabend zur APA. Wenn man sich al-Jabers Text anschaue, werde klar, warum dieser zwei Jahre für die Gegenklage gebraucht habe: "Die Forderungen sind fadenscheinig bis hin zur Skurrilität." (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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