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LH: 990 Flüge wegen Streiks gestrichen
Wegen des Pilotenstreiks hat die Deutsche Lufthansa für Dienstag und Mittwoch insgesamt 990 Flüge gestrichen. Auch Wien-Flüge sind betroffen.
Laut Lufthansa handle es sich bei den gestrichenen Flügen um innerdeutsche und innereuropäische Verbindungen der beiden Gesellschaften CityLine und Eurowings. Gemessen am gesamten Europaverkehr des Lufthansa-Konzerns fällt damit rund ein Drittel der Flüge bis Mittwoch 24.00 Uhr aus. Betroffen sein dürften davon mehrere 10.000 Passagiere, die, soweit möglich, auf andere Maschinen oder auf die Bahn umgebucht werden sollten.
Am Wiener Flughafen wurden ab heute Mittag drei Lufthansa-Ankünfte gestrichen. "Ob die Ausfälle im direkten Zusammenhang mit dem Streik stehen, kann ich nicht sagen", erklärte Elisabeth Kern, Sprecherin des Flughafen Wiens. Betroffen sind die Verbindungen Wien-Stuttgart um 16.05 Uhr, München-Wien um 16.20 Uhr, Berlin-Wien um 19.00 Uhr und München-Wien um 20.20 Uhr. Weiters gibt es im Urlaubsverkehr an den großen Flughäfen, so auch in Österreich, etliche Verspätungen. Um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten werde die Fluggesellschaft versuchen, einen großen Teil der Eurowings- und Cityline-Passagiere auf Flüge der Lufthansa Classic umzubuchen. Dies sei unter Umständen jedoch nur eingeschränkt möglich, da Eurowings und Cityline vor allem Zubringerflüge zu den großen Lufthansa-Flughäfen abwickeln, während die Lufthansa Classic die Hauptflugstrecken in Deutschland, Europa und weltweit bedient.
Lufthansa zeigt für die neuerliche Arbeitsniederlegung kein Verständnis. Zuletzt habe der Konzern der Pilotengewerkschaft Cockpit eine Lohnerhöhung von insgesamt 5,5 Prozent für die Cityline-Piloten bei einer Laufzeit von 18 Monaten angeboten. Weiters wurde den Cityline-Flugkapitänen eine Einmalzahlung von 7.000 Euro und den Co-Piloten eine Zahlung von 5.000 Euro angeboten. "Wir haben kein Verständnis dafür, dass dies keine Grundlage für eine Fortsetzung der Tarifgespräche sein soll", sagte ein Sprecher des Unternehmens. Eine Anhebung der Bezüge der Cityline-Piloten auf das Niveau der Muttergesellschaft Lufthansa Classic sei nicht möglich. "Beide Tochtergesellschaften sind nur wirtschaftlich zu betreiben, wenn das Lohnniveau niedriger ist als bei der Lufthansa." Mit einer überzogenen Lohnforderung gefährde Cockpit die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der beiden Töchter. (APA/red)
Autor/in:
Janin Nachtweh
Redaktion / Projektmanagement
Die gebürtige Berlinerin war seit 2006 beim Profi Reisen Verlag beschäftigt und unsere Expertin in Sachen Deutschland und USA. Janin Nachtweh hat mit Ende Juli 2015 den Profi Reisen Verlag verlassen.
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