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NÖ: Mit mehr Kundenorientierung in die Zukunft
Mit dem neuen Kursbuch Tourismus 2010 stellte das Land Niederösterreich die Strategie für die kommenden Jahre vor, mit der der Tourismusstandort weiter ausgebaut werden soll.
Alle Kräfte sollen zukünftig gebündelt werden, um starke, konkurrenzkräftige Produkte nach den Bedürfnissen der Gäste zu entwickeln. Alles für den Kunden ist einer der Leitsätze des Kursbuch Tourismus 2010, mit dem die niederösterreichische Tourismuswirtschaft dem geänderten Gästeverhalten sowie der neuen Konkurrenzsituation und den aktuellen Trends Rechnung tragen will. Hierbei geht es nicht nur um infrastrukturelle Verbesserungen, sondern darum, dem Gast eine perfekte Inszenierung seines Niederösterreich-Urlaubs zu bieten, erklärt Tourismusrat LH-Stv. Ernest Gabmann. Zu den klaren Zielen zählt eine Steigerung der Nächtigungszahlen von dzt. 5,8 Millionen auf 7 Millionen binnen der nächsten fünf Jahre. Auch sollen neue Märkte in Mittel- und Osteuropa erschlossen werden, so will man die Nächtigungen aus den Quellmärkten Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn und Polen von dzt. 200.000 auf rund 400.000 pro Jahr steigern. Der Anteil der Stammgäste soll von 29 Prozent auf 35 Prozent wachsen. Das straffe Maßnahmenpaket umfasst neben gezielter Produktentwicklung auch die verstärkte Vermarktung des Ausflugs- und Wirtschaftstourismus, z.B. durch die NÖ-Card und einer neuen Vertriebsplattform für den Tagungs- und Kongresstourismus. Weiters soll die Hotellerie neue Impulse erhalten bzw. will man auch internationale Hotelketten motivieren, sich in Niederösterreich zu etablieren. Insgesamt werden aus Mitteln des NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds bis 2010 rund 100 Millionen Euro in die angekündigten Maßnahmen fließen. Die Wirkung des Marketings soll mit dem neuen Marketing-Messsystem mapcor überprüft werden. (red)
Autor/in:
Susanna Hagen
Freie Journalistin
Die gebürtige Wienerin hat in Afrika und Asien gelebt und war dann über lange Jahre Mitglied im fixen Redaktionsteam. Ihre Leidenschaft für sinnstiftenden Tourismus lebt sie seit 2007 aus. Sorgsam gestalteter Tourismus und respektvoller Umgang mit der Natur und den Gastgebern sind für sie der Schlüssel zur Nachhaltigkeit. Sie identifiziert und beschreibt weltweite Beispiele, so etwa für Armutsbekämpfung, Inklusion oder Naturschutz durch Tourismus. In diesem Bereich ist sie als „Freie“ auch immer wieder für tip und reisetipps unterwegs.
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