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Weltweiter Tourismus erstmals wieder auf Vor-Corona-Niveau


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Der internationale Tourismus hat 2024 das Vorkrisenniveau erreicht. Frankreich bleibt Spitzenreiter, Österreich liegt mit 32,2 Mio. Ankünften unter den 15 meistbesuchten Ländern der Welt.

Laut aktuellen Zahlen der Welttourismusorganisation UN Tourism wurden im Jahr 2024 weltweit rund 1,47 Mrd. internationale Ankünfte verzeichnet. Damit ist das Niveau von 2019 erstmals wieder erreicht – ein Zeichen dafür, dass sich die internationale Tourismusbranche vollständig von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erholt hat.

Frankreich bleibt an der Spitze

An der Spitze des Rankings steht weiterhin Frankreich mit rund 102 Mio. internationalen Ankünften (+2% gegenüber 2023). Spanien folgt mit 93,8 Mio. (+13%) auf Platz zwei, gefolgt von den USA mit 72,4 Mio. Gästen. Die Türkei liegt mit 60,6 Mio. Ankünften auf Rang vier, Italien mit 57,7 Mio. auf Platz fünf.

Auch asiatische Destinationen wie Japan (36,9 Mio., +47%) und Thailand (35,5 Mio., +26,3%) verzeichneten deutliche Zuwächse. Länder wie Saudi-Arabien (+70%) und Mexiko (+7,4%) konnten ebenfalls deutlich mehr Reisende begrüßen. Für China und das Vereinigte Königreich liegen derzeit nur Schätzungen vor – sie werden vorläufig auf Rang 7 bzw. 8 eingeordnet. Deutschland belegt mit 37,5 Mio. internationalen Ankünften (+7,8%) Platz 9 und liegt damit knapp vor Japan und Griechenland.

Österreich unter den Top 15

Österreich konnte im vergangenen Jahr 32,2 Mio. internationale Ankünfte verzeichnen – ein Anstieg von 4,2% im Vergleich zu 2023. Damit belegt die Alpenrepublik Rang 13 im globalen Ranking und zählt weiterhin zu den wichtigsten Reisedestinationen Europas. Vor Österreich platziert sind unter anderem die Vereinigten Arabischen Emirate (33,2 Mio.) sowie Thailand und Griechenland.

Die Plätze 14 bis 20 werden von Ländern wie Saudi-Arabien, Portugal, Malaysia, Hongkong, den Niederlanden und Indien eingenommen. Insgesamt zeigt das Ranking, dass sowohl klassische Reiseländer als auch aufstrebende Destinationen von der weltweiten Reisedynamik profitieren.

Internationale Reiselust bleibt hoch

Trotz globaler Herausforderungen – etwa Inflation, geopolitische Spannungen und Nachhaltigkeitsdebatten – bleibt die Nachfrage nach internationalen Reisen hoch. Begriffe wie „Flugscham“ oder „Overtourism“ sind in der Diskussion präsent, wirken sich jedoch bislang nur begrenzt auf das globale Reiseverhalten aus.

Laut UN Tourism spiegelt das Ranking nicht nur das tatsächliche Reisevolumen wider, sondern auch langfristige Entwicklungen in der Tourismusinfrastruktur und der Positionierung einzelner Destinationen. Die vollständige Liste für 2024 wird nach Veröffentlichung der noch ausstehenden Daten ergänzt. (APA / red)


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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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