| news | flug

Austrian, SWISS und Lufhthansa im Plus

Austrian Airlines konnte 2014 ein operatives Ergebnis von 10 Mio. EUR erwirtschaften.

2013 lag dieser Wert noch bei 25 Mio. EUR, allerdings greifen für 2014 Einmaleffekte durch Rückstellungen für die Sonder-Abfertigungen im Zuge des neuen Bord-Kollektivvertrags. Erschwerend waren auch die Belastungen durch die Krisen im Nahen Osten, Russland und der Ukraine.

„Wir können mit unserem Ergebnis zufrieden sein. Trotz Gegenwind aus dem Osten und den Einmaleffekten befinden wir uns auf gutem Kurs“, so Jaan Albrecht, CEO Austrian. 

Die operativen Aufwendungen sind 2014 aufgrund des strikten Kostenmanagements von 2.173 auf 2.154 Mio. EUR um knapp 1% oder 19 Mio. EUR zurückgegangen. Gleichzeitig sind auch die operativen Erlöse um 1,5% auf 2.164 Mio. EUR gesunken (2013: 2.198 Millionen Euro). Das erklärt sich aus einem gesunkenen Durchschnittsertrag und der gezielten Angebotsreduktion.

Zukunftsaussichten

2015 geht der Ausbau der Langstrecke sowie touristischer Destinationen weiter. Ab 16. Oktober 2015 wird fünfmal pro Woche, voraussichtlich ganzjährig, nach Miami geflogen. Auch der Direktflug nach Mauritius wird ab 29. Oktober 2015 in den Flugplan aufgenommen. Die Erweiterung der Austrian Flotte um insgesamt vier Bombardier Dash 8-Q400 Turboprops ist ebenso fix. Von diesen werden bereits seit dem 1. November 2014 zwei Flugzeuge im Wet Lease im Auftrag von SWISS im Regionalverkehr eingesetzt. Auch hier möchte Austrian Airlines weiteres Zusatzgeschäft entwickeln. Und so soll ab Winter 2015 auch für Eurowings geflogen werden.

Das Personal soll 2015 ebenfalls aufgebaut werden. Rund 100 Piloten, Flugbegleiter und Stationsmitarbeiter werden gesucht. Der Personalbedarf entsteht durch die neue Destination Miami und die Bereederung der Eurowings.

Lufthansa

Die Konzernmutter Lufthansa hat ein operatives Konzernergebnis von 954 Mio. EUR (plus 37% gegenüber Vorjahr) 2014 erreicht. Der Umsatz der Gruppe blieb trotz erheblicher Yieldrückgänge im Passagiergeschäft mit 30 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahr stabil. Positiv wirkten sich die im Wesentlichen preisbedingt um 364 Mio. EUR gesunkenen Treibstoffkosten sowie der Effekt aus der im Vorjahr geänderten Abschreibungsmethode für Flugzeuge und Reservetriebwerke (351 Mio. EUR) aus.

Streiks von Piloten und Sicherheitspersonal belasteten 2014 das operative Ergebnis mit insgesamt 232 Mio. EUR, davon 62 Mio. EUR allein im Dezember 2014. Investitionen in Höhe von 2,8 Mrd. EUR wurden in erster Linie zur Modernisierung der Flotte und zur Verbesserung der Kabinenausstattungen verwendet.

„Die Zahlen für 2014 geben uns eine klare Standortbestimmung: Einerseits sind alle Geschäftsfelder der Lufthansa Gruppe profitabel und wir haben mit dem operativen Ergebnis von fast einer Milliarde Euro in einem schwierigen Jahr unsere Prognose erreicht. Trotzdem müssen wir angesichts unserer hohen Investitionen in moderne Flugzeuge und erstklassige Services unser Ergebnis weiter steigern. Dazu brauchen wir wettbewerbsfähige Strukturen, an denen wir konsequent weiterarbeiten“, sagte Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG.

Das Konzernergebnis nach IFRS lag mit 55 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert von 313 Mio. EUR. Für diesen Rückgang waren unter anderem die Marktwertentwicklung der Umtauschanleihe auf JetBlue-Aktien sowie negative Effekte aus der Veränderung der Zeitwerte von Optionen zur Treibstoffpreissicherung ausschlaggebend. Daneben schlug sich der vertraglich vereinbarte Verkauf der Infrastruktur-Sparte von Lufthansa Systems negativ nieder. Die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2014 ist nicht vorgesehen.

SWISS 

Auch SWISS kann für 2014 mit einem stabilem Umsatz und mehr Betriebsgewinn glänzen. Das Operative Ergebnis stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 28% auf 289 Mio. EUR. Der Umsatz stieg um 0,4% auf 4,2 Mrd. EUR und der Betriebsgewinn stieg um ganz 27,9% auf 289 Mio. EUR.

Der Grund dafür liege unter anderem an der Anpassung der Abschreibungspolitik. Seit Anfang 2014 werden neue Flugzeuge und Reservetriebwerke der Lufthansa-Gruppe über 20 Jahre statt bisher über 12 Jahre abgeschrieben, was jährlich geringere Abschreibungen mit sich bringt. Zudem trug das konzernweite Sparprogramm Score und die Erneuerung der Flotte auf Flugzeuge mit erweiterter Kapazität zum Ergebnisanstieg bei. (red)


  austrian airlines, lufthansa, konzernergebnis, jahresergebnis, dividende, restrukturierung, Investitionen, swiss


Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!







Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Klaudia Wagner, seit 2002 im Tourismus tätig, verstärkt das Team seit August 2014. Neben Reisen steht Sport mittlerweile ganz oben auf der Liste.





Advertising




Tägliche Touristik News für Reisebüro Agents, Counter, Veranstalter, Fluglinien, Kreuzfahrten
Copyright © für alle Artikel: tip / tip-online.at & Profi Reisen Verlagsgesellschaft m.b.H.