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Lufthansa will mehr Low-Cost
Mit einem größeren Angebot an Billigfliegern und einer luxuriöseren Haupt-Marke will Lufthansa dem steigenden Konkurrenzdruck entgegenwirken. Der Konzern plane, sein Konzept, das er bei der Billig-Tochter Germanwings eingeführt habe, zu einer "Wings-Familie" zu erweitern, sagte Vorstandschef Carsten Spohr.
Den preiswerteren Konkurrenten wie Easyjet oder Ryanair will die Lufthansa auf den europäischen Strecken ein eigenes, erweitertes Billig-Angebot entgegensetzen. Als Ergänzung zu der von und nach Deutschland fliegenden Billigmarke Germanwings plane der Konzern, mit seiner Tochtergesellschaft Eurowings ab dem kommenden Frühjahr einen zweiten günstigen Anbieter für Europa-Strecken, sagte Spohr. Ansprechen wolle das Unternehmen mit dem Angebot demnach vor allem preissensible Privatreisende so Spohr.
Im Rahmen des konzernweiten Umbauprogramms "Score" hatte die Lufthansa erst im vergangenen Jahr Germanwings aufgewertet. Stück für Stück übernimmt die günstigere Tochtergesellschaft seitdem von der Lufthansa-Marke die europäischen Direktflüge abseits der Drehkreuze Frankfurt und München. Die Germanwings-Flotte soll in diesem Zusammenhang bis Frühjahr 2015 von derzeit 23 auf 60 Flugzeuge anwachsen, verkündete der Airline-Chef.
Billigmarke für Langstreckenflüge
Auf der Langstrecke muss sich die Lufthansa vor allem gegen die Konkurrenz der Golf-Airlines Emirates, Etihad und Qatar Airways behaupten. Sie setzt dazu zum einen auf Joint-Ventures mit Airlines in Amerika und Asien, wie erst Anfang der Woche mit Air China vereinbart. Zudem verfolge die Lufthansa als erster europäischer Konzern den Plan, ab Ende 2015 eine neue Billigmarke für Langstreckenflüge zu initiieren. Es werde derzeit noch geprüft, ob Lufthansa diese Plattform im Alleingang aufbauen werde oder mit einem Partner-Unternehmen, sagte Spohr. Als möglicher Partner würde Turkish Airlines infrage kommen. Mit dem türkischen Konzern liefen bereits Gespräche über eine Zusammenarbeit.
Die Lufthansa-Marke selbst solle derweil mit mehr Luxus glänzen und zu einer Fünf-Sterne-Airline werden. Das beinhalte etwa ein besseres Catering in der Business-Klasse, einen verbesserten Premium-Check-In oder einen persönlichen Service an Bord. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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