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Steigenberger forciert Expansion

Die Hotelgruppe Steigenberger mit Sitz in Frankfurt will ihren Expansionskurs in den kommenden Jahren deutlich beschleunigen und die Profitabilität steigern.

"Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren etwa 15 Verträge jährlich zu unterzeichnen", sagte der CEO der Steigenberger Hotels AG, Arco Buijs, in Wien. Steigenberger soll über die Grenzen des deutschsprachigen Raumes hinweg eine internationale Marke werden. Bis 2013 sind vorerst einmal 12 neue Hotels geplant - auch in Österreich sind einige in der Pipeline.

Die gesamte Steigenberger-Gruppe umfasst gegenwärtig 47 Häuser der gehobenen Marke Steigenberger sowie 32 InterCityHotels im Mittelklassesegment. Die 79 Hotels befinden sich großteils in Deutschland (66) - daneben gibt es fünf in Österreich, drei in der Schweiz, eines in den Niederlanden sowie vier in Ägypten. Die Kernmärkte sollen weiter ausgebaut werden, daneben stehen aber auch andere Zielländer in Europa - vor allem in CEE - sowie im Nahen Osten, in Asien und Afrika im Fokus. In China sei beispielsweise kürzlich ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet worden. Im Rahmen eines Joint Ventures sollen dort beide Marken der Gruppe vor Ort entwickelt werden. In den USA und Südamerika hingegen sind vorerst keine Hotels angedacht, so Buijs.

In Österreich eröffnete Steigenberger das erste Hotel 1992 in Krems. Weiters betreibt die Gruppe Standorte in Kaprun, Linz und seit drei Jahren in der Wiener Innenstadt (Hotel Herrenhof). Seit dem Jahr 2000 ist das Unternehmen mit einem InterCityHotel in Nähe des Wiener Westbahnhofs präsent, ein weiteres ist am neuen Wiener Hauptbahnhof fixiert. In Schladming eröffnet Anfang 2013 ein neues Steigenberger-Hotel.

Mehr als zehn Hotels in Österreich

"Ich könnte mir vorstellen, in Österreich mehr als zehn Hotels zu haben", so der Steigenberger-Chef. Das Wachstum soll vor allem mit InterCityHotels an Bahnhöfen erzielt werden. Für Steigenberger-Standorte hingegen werden meist bestehende Hotels in Toplagen gesucht. Graz oder Westösterreich könnte hier interessant sein, deutete Buijs an. In Österreich beschäftigt das Unternehmen rund 260 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von etwa 25 Mio. EUR. "Wir sind auch an Übernahmen von Hotels interessiert." Das derzeit verwaiste "Shangri-La"-Hotel am Wiener Schubertring, für das der Bauträger Austria Immobilien dringend einen neuen Betreiber sucht, würde zwar "gut zu Steigenberger passen", sei aber überteuert. "Wir können mit allen Rechenmodellen, die wir einsetzen, kein Geld verdienen", so Buijs. Knackpunkt ist die Höhe der Pachtübernahme.

Parallel zu den angestrebten neuen Pacht- bzw. Managementverträgen fließen massive Investitionen in die Modernisierung des Bestandes. Die Renovierungsarbeiten der Traditionshäuser der Gruppe laufen auf Hochtouren. Insgesamt wendet Steigenberger im Zeitraum 2010 bis 2014 dafür rund 100 Mio. EUR auf. (APA/red)


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