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Spindelegger: Notfallplan für Ägypten-Urlauber
Angesichts der Lage in Ägypten hat die Bundesregierung einen Notfallplan zur Evakuierung der rund 3.100 österreichischen Urlauber ausgearbeitet, der "jederzeit aktiviert".
Wie Außenminister Michael Spindelegger am Freitag am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos weiter sagte, habe sich auch ein "Unterstützungsteam" aus Experten des Außen-, Verteidigungs- und Innenministerium formiert. Dieses sei in der Lage, "jederzeit hinunterzufliegen und eine eventuelle notwendige Evakuierung vorzubereiten". Spindelegger berichtete, dass das Außenministerium am gestrigen Donnerstag mit den Reiseveranstaltern eine detaillierte Bestandsaufnahme gemacht habe. Das Wichtigste sei nämlich zu wissen, "wer wo ist". Noch am Donnerstagvormittag war das Ministerium von lediglich 1.300 österreichischen Urlaubern in Ägypten ausgegangen. Laut dem Minister wird "stündlich" neu beurteilt, ob die Notfallpläne aktiviert werden müssen. Für Nachmittag sei zudem auch eine Sitzung von Vertretern der drei Ministerien geplant, um die Lage nach den Massenprotesten im Rahmen der Freitagsgebete neu zu beurteilen. Die Kommunikation zwischen Wien und der österreichischen Botschaft in Kairo sei durch die derzeitige Internet-Sperre in Ägypten nicht gestört.
Zu einer Reisewarnung habe sich das Außenministerium bisher "noch nicht durchgerungen", aber auch das werde "jede Stunde überprüft", sagte Spindelegger. Schon jetzt empfehle das Ministerium, Massenansammlungen in den Ballungszentren zu meiden. Er rief die österreichischen Touristen auf, "nicht schauen zu gehen, ob da etwas passiert oder nicht". Auf die Frage, ob er selbst jetzt eine Ägypten-Reise antreten würde, meinte der Minister, das komme auf das jeweilige Reizeziel an. In Sharm el-Sheikh scheine es "derzeit keine Betroffenheit" zu geben. Wenn es aber um Kairo oder eine Nil-Fahrt gehe, "würde ich persönlich nicht hinfahren". (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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