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Arcandor setzt auf Staat

Arcandor will zur Bewältigung seiner Finanzprobleme den Staat um Hilfe bitten.

"Wir streben an, in Kürze über die Banken einen offiziellen Antrag auf Staatsbürgschaften zu stellen", sagte Unternehmenschef Karl-Gerhard Eick der Online-Ausgabe der "Bild am Sonntag". Dem Bericht zufolge wollen kleinere Banken ihre Kredite über 90 Mio. EUR zurückziehen. Die Commerzbank, die zu den Hauptgläubigern des Konzerns gehöre, wolle ihre Kreditlinien wohl verlängern, aber nicht erhöhen. Dazu Eick: "Die Bankengespräche sind wie erwartet für beide Seiten anstrengend, aber wir sind nach wie vor zuversichtlich, eine Lösung zu finden." Für die Mai-Gehälter der Beschäftigten sieht der Arcandor-Vorstandsvorsitzende keine Gefahr: "Die Mai-Gehälter unserer Mitarbeiter sind nach heutiger Informationslage durch ausreichende Liquidität abgesichert. Es besteht also kein Grund zur Besorgnis." Ergebnisse bei den Verhandlungen um Mietnachlässe für die Kaufhäuser des Konzerns gibt es noch nicht. "Die Verhandlungen mit den Vermietern sind kein Spaziergang", sagte Eick.

Hintergrund
Beim Konzern Arcandor, zu dem Karstadt, Primondo und Thomas Cook gehören, gibt es eine Finanzierungslücke von bis zu 900 Mio. EUR. Arcandor-Chef Eick hatte im April gesagt, dass das Unternehmen darüber hinaus bis Jahresende über die Verlängerung von Darlehen im Volumen von 950 Mio. EUR mit den Banken neu verhandeln müsse. (red/ag)

  Thomas Cook


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Redakteur / Managing Editor

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