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AUA: Ötsch will bleiben

Der Vorstandsvorsitzende der AUA, Alfred Ötsch, will sein Amt auch nach der Übernahme der AUA durch die Lufthansa behalten.

Ötsch sagte dem ORF vergangenen Samstag, er wäre nur zurückgetreten, wenn die Gesellschaft ohne wirtschaftliche Notwendigkeit verkauft worden wäre. Dies sei aber in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation nicht mehr der Fall. Ötsch, der sein Amt vor zwei Jahren angetretenen hatte, ist umstritten. Politiker aller Fraktionen haben wiederholt seine Entlassung gefordert. Der ehemalige Siemens-Manager hatte noch im Frühjahr erklärt, die Fluggesellschaft sei saniert und könne auch alleine überleben. Der Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber wollte auf Fragen des ORF die Zukunft Ötschs nicht kommentieren.

<b>Details zum Vertrag</b>

Inzwischen sind Details aus dem Vertrag zwischen der AUA und der Lufthansa bekannt geworden, mit dem die LH die rund 42% Staatsanteil an der Fluglinie erwirbt. Zur Sicherung des Standortes Österreich wird die Gesellschaft mindestens drei Jahre von einer österreichischen Stiftung kontrolliert. Ein ähnliches Modell wurde bereits bei der Swiss-Übernahme durch Lufthansa angewendet. Die LH hält in Zukunft zwar drei von fünf Stiftungsräten, drei der Ratsmitglieder werden allerdings Österreicher sein. Wichtige Entscheidungen, wie etwa zu Sitz und Marke des Unternehmens, müssen mit einer Vier-Fünftel-Mehrheit getroffen werden – damit erhalten die offiziellen österreichischen Vertreter ein Vetorecht. Die Stiftung ist allerdings nur bei wenigen Punkten entscheidungsbefugt. Ausdrücklich verzichtet wurde in dem am vergangenen Freitag unterzeichneten Vertrag auf eine Arbeitsplatzgarantie für die rund 8000 AUA-Mitarbeiter. (red/ag)

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Redakteur / Managing Editor

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