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DB & GDL: Einigung im Arbeitszeitstreit
Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben sich auf eine schrittweise Absenkung der wöchentlichen Regelarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden bis 2029 bei vollem Lohnausgleich verständigt.
Wer mehr arbeiten möchte - bis zu 40 Stunden pro Woche - kann dies tun und erhält pro zusätzlicher Wochenstunde 2,7% mehr Lohn, wie die Bahn am Dienstag erklärte.
Die Forderung der Gewerkschaft nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit war der Knackpunkt in den Tarifverhandlungen, die im November begonnen hatten und mehrfach gescheitert waren. „Die Auseinandersetzung war hart, aber wir konnten uns nun auf einen intelligenten Kompromiss einigen", erklärte DB-Personalvorstand Martin Seiler. Die Lösung sei nun „ein innovatives Optionsmodell" für die Schichtarbeiter bei der Bahn.
Schrittweise Verkürzung
Die „Referenzarbeitszeit" sinkt demnach 2026 auf 37 Stunden pro Woche, 2027 auf 36 Stunden und 2028 auf 35,5 Stunden. Im Jahr 2025 werden die MitarbeiterInnen gefragt, ob sie ab folgendem Jänner 37 Stunden oder mehr arbeiten wollen; wer nicht antwortet, geht automatisch auf 37 Stunden. In den nachfolgenden Jahren ist es umgekehrt: Wer sich nicht meldet, bleibt bei der höheren Wochenstundenzahl, erhält aber auch entsprechend mehr Geld.
Außerdem vereinbarten die Tarifpartner nach Angaben der Bahn eine Inflationsausgleichsprämie von 2.850 EUR, die in zwei Tranchen ausgezahlt wird, sowie eine Lohnerhöhung um insgesamt 420 EUR pro Monat in zwei Schritten - eine in diesem und eine im kommenden Jahr. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 26 Monate und beginnt rückwirkend am 1. November 2023 und endet Ende 2025. Anschließend gilt noch eine zweimonatige Verhandlungsphase mit Friedenspflicht ohne Streiks. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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