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TUI Cruises: Neue Klasse, noch mehr Freiraum


Foto: TUI Cruises
Suite auf der Mein Schiff 8
Foto: TUI Cruises
The X-Lounge auf dem achten TUI Cruises Neubau

Im Wochentakt enthüllt TUI Cruises derzeit Details um den Neubau Mein Schiff 8, einer von dreien, die bis 2026 in Dienst gestellt werden sollen. Bereits in Bau sind die Mein Schiff 7, ein Schwesterschiff der Mein Schiff 1 und 2, sowie die Mein Schiff 8, die der Prototyp einer neuen Klasse ist und bis Anfang 2025 ausgeliefert werden soll.

Aktuell umfasst die Flotte unter dem Dach der TUI Cruises elf Schiffe, sechs TUI Cruises „Mein Schiff“ und fünf bei Hapag Lloyd Cruises. Doch der Expansionskurs wurde bereits eingeläutet. Die Neubauten könnten durch Eigenmittel finanziert werden, erklärt Wybcke Meier, CEO TUI Cruises, bei einem Besuch in Wien. Für die Marke TUI Cruises wurden bis 2026 drei neue Schiffe bestellt, zwei davon sind bereits in Bau: Die mein Schiff 7 in der Meyer Werft in Turku, die Mein Schiff 8 bei Fincantieri in Monfalcone. Während die Mein Schiff 7 Platz für 2.900 Passagiere bieten wird, wird die Mein Schiff 8 – und danach auch die Mein Schiff 9 - deutlich größer. Knapp unter 4.000 Gäste soll das erste Modell der neuen Klasse aufnehmen können.

2% Marktanteil

Nach dem Stillstand 2020 hat sich die gesamte Kreuzfahrt wieder erholt. „TUI Cruises ist die erste Reederei, die 2022 wieder profitabel war“, verweist Wybcke Meier auf ein „gesundes Geschäft“. Im DACH-Raum lag 2019 laut CLIA der Marktanteil von TUI Cruises bei 30%, ein Wert, der seit 15 Jahren konstant ist. In Österreich, wo 88% des Umsatzes über Vertriebspartner erfolgen, beträgt der Marktanteil aktuell 2% und liegt wieder auf dem Niveau von vor Corona. Dennoch entschieden sich 2022 nur 55.000 Reisende in Österreich für eine Kreuzfahrt; 2019 waren es noch 136.000. Als einer der Gründe werden mangelnde Flugverbindungen als Zubringer genannt. Österreichische Passagiere blieben 2022 durchschnittlich 8,5 Tage an Bord, das Durchschnittalter betrug 48,9 Jahre, eine leichte Verjüngung gegenüber 2020, als der Wert noch bei 51,5 lag. 36,8% der heimischen Kreuzfahrtgäste entschieden sich 2022 für eine Route im Westlichen oder zentralen Mittelmeer, gefolgt 23% im Östlichen Mittelmeer und 14,5% in Nordeuropa.

Mein Schiff 8

Kernthema der neuen Schiffsklasse ist „Wohlfühlen“. Der Anteil der Balkonkabinen wird auf 85% - bei den anderen Schiffen liegt er bei 82% - erweitert. Neu ist, dass auch Alleinreisende, neben Innen- und Außenkabinen, die es schon auf der MS 7 geben wird, Balkonkabinen wählen können. Erstmals wird ein TUI Cruises-Schiff auf der MS 8 über einen eigenen Suiten-Bereich verfügen. Gäste, die mehr Komfort wünschen, finden im Heckbereich neben zwei eigenen Restaurants ein Suiten Sonnendeck mit Daybeds, Whirlpool und Wasserspielen. Die Suiten, unterteilt in fünf Kategorien, haben eine Größe von 25m² bis 88m² in den zwei „Große Freiheit“-Suiten über zwei Decks mit Veranda, zwei Schlafzimmern und Infrarot-Sauna.

Viel Freiraum

Zusammenhängende Außenbereiche versprechen den Passagieren viel Freiraum. Ein „ikonisches Dach“ über dem 25m langen Pool ist weithin sichtbar und spendet dank seiner Struktur wie ein Flechtwerk luftigen Schatten. Teile der Joggingstrecke sind schwebend in den Außenbereich integriert. Im Heck führt eine terrassenförmige Sonnen-Landschaft zum zusätzlichen Infinity-Pool hinauf.

Kurs in Richtung Klimaneutralität

Von rund 80.000 Schiffen, die weltweit im Einsatz sind, entfällt weniger als 1% auf die Passagierkreuzfahrt. Laut CLIA waren 2020 global 400 Kreuzfahrtschiffe im Einsatz, davon 246 in Europa. Auch wenn in der Branche der Fokus auf einem geringen CO2-Fußabdruck liege, sei es nicht gelungen, das zu kommunizieren, hält Wybcke Meier fest. Innerhalb der TUI Gruppe gibt es klare Vorgaben, um Klimaneutralität zu erreichen. Bis 2030 soll die Kreuzfahrt-Sparte des Konzerns die absolute CO2-Emmission gegenüber 2019 um 27,5% reduzieren. Als erste Kreuzfahrt-Reederei hat TUI Cruises ihre Emissionsreduktionsziele auf SBTI-Basis validiert und setzt somit die strengsten Verpflichtungen weltweit um. SBTI steht für science based targets initiative und ist eine Kooperation internationaler Organisationen mit dem Ziel „net zero“. Neben dem Thema Wasser-Wiederaufbereitung an Bord erhalten TUI Cruises-Schiffe u.a. einen Silicon-Anstrich, da dadurch weniger Widerstand im Wasser erzeugt wird. Auf Landstrom wird soweit möglich zugegriffen. Die MS-Schiffe der neuen Klasse werden mit Flüssiggas betrieben. Perspektivisch könnten die Schiffe auch mit emissionsärmeren Bio- und E-LNG-Treibstoff fahren. (red)


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Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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