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Franken abseits ausgetretener Pfade entdecken

Geheime Unterwelten, hippe Viertel & versteckte Wege: Franken Tourismus stellt spannende Touren abseits der weithin bekannten Sehenswürdigkeiten und Schauplätze vor.

Die fränkischen Städte und Urlaubsregionen haben einiges zu bieten: neben den zahlreichen qualitätsgeprüften Rad- und Wanderwege, sind auch die historischen Schlösser und Burgen sowie die fünf UNESCO-Welterbestätten Grund genug der Region einen Besuch abzustatten. Doch auch über jene weithin bekannten Sehenswürdigkeiten hinaus hat die Region einiges zu bieten.

Nürnbergs kreativer Siedepunkt

Einer dieser besonderen Orte ist das Nürnberger Szeneviertel Gostenhof. Ob kleine, trendige Geschäfte, versteckte grüne Ruhe-Oasen oder kulinarische Spezialitäten – in „GoHo“, wie der Stadtteil von den Einheimischen liebevoll genannt wird, entdecken Besucher eine junge und hippe Stadtkultur.
Der Spitzname, der auf Manhattans Stadtteil SoHo anspielt, kommt nicht von ungefähr: Im Viertel sprudelt die Kreativität. Es ist geprägt von Wänden mit Graffiti-Kunst, kleinen Cafés und Bars sowie zahlreichen Boutiquen und Ateliers. Für Musikfans lohnt sich ein Abstecher in die die Musikzentrale (MUZ) – dem Zuhause der regionalen Musikszene – und Kunstbegeisterte besuchen eines der zahlreichen Ateliers, die regelmäßig ihre Türen für Gäste öffnen.

Stadtbesuch mit Tiefgang

Nicht nur in Frankens Städten lässt sich Neues entdecken, sondern auch darunter. Hier existiert eine geheime zweite Welt. Wer zum Beispiel in Lauf an der Pegnitz im Nürnberger Land einen Blick unter die Stadtmauern wirft, der findet ein weitverzweigtes Netz aus Felsenkellern vor: Unzählige Gewölbe, die einst mühevoll in den Sandstein gehauen wurden, ziehen sich durch das Gestein. Weshalb sie genau entstanden sind, ist nicht gewiss. Ein Besuch in den Kellern, die wohl zwischen 1600 und 1680 angelegt wurden, lohnt sich allemal. Der Verein „Altstadtfreunde Lauf e.V.“ bietet ganzjährig jeden dritten Samstag im Monat kostenlose Führungen an.

Felsiges Naturvergnügen

Oberirdisch geht das Abenteuer weiter: Durch Franken zieht sich ein dichtes Netz an Wanderwegen, die auch unbekanntere Höhepunkte erschließen. Verborgen im Wald am Kapellenberg bei Hechlingen am See, einem Ortsteil von Heidenheim im Fränkischen Seenland gibt es zum Beispiel einen Hohlweg, der von faszinierenden Steinformationen umgeben ist. Jahrhundertelang nutzten die Hechlinger diesen Weg, um ihr Vieh auf die Weide zu treiben und die Ernte ihrer Äcker nach Hause zu bringen. Bis zu neun Meter tief haben die Schritte der Menschen und Tiere, die Räder der Fuhrwerke und der Regen den Weg in den Sandstein gegraben. Heute ist der Hechlinger Hohlweg ein Geheimtipp für naturbegeisterte Frankenentdecker. Wie er genau entstanden ist, erklärt ein 1,2km langer Lehrpfad. An seinem Ende liegt die romantische Ruine der Katharinenkapelle – und dazu ein traumhafter Ausblick über die Landschaft des Fränkischen Seenlands.

Schaukel mit Weinblick

Beeindruckende Aussichten gibt es auch in der Weinlage Kalb bei Iphofen. Dort auf dem Kalbberg steht eine gemütliche Panoramaschaukel. Wer hier Platz nimmt, hat einen wunderschönen Ausblick auf das Städtchen Iphofen sowie die weite, grüne Landschaft der fränkischen Weinberge drumherum. Auch das große Kreuz unterhalb der Panoramaschaukel ist perfekt, um sich eine kurze Zeit vom Alltag zu verabschieden und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Schlossbesuch für alle Sinne

Solche achtsamen Momente erleben Besucher auch auf dem „Weg der Sinne“ rund um das Rokokoschloss Craheim in Stadtlauringen in den Haßbergen. Auf 2,3 km Länge führt die Route über gut begehbare Feld- oder Wiesenwege und sorgt für Stille und Entspannung. Am Wegesrand stehen immer wieder Kunstwerke aus Eichenstämmen, die sich mit den menschlichen Sinneswahrnehmungen beschäftigen. Dazu regen jeweils Texte zur meditativen Betrachtung an.

Naturbelassene Welten entdecken

Wer statt mit Kunst am besten in einer wild wachsenden Umgebung zur Ruhe kommt, begibt sich auf eine Tour durch das Brönnhof-Gelände nördlich von Schweinfurt. Den 1.300ha großen ehemaligen Standortübungsplatz der US-Armee hat sich die Natur mittlerweile beinahe vollständig zurückerobert: Rund 1.500 Tier- und Pflanzenarten beheimatet der Brönnhof heute. Jenseits ausgetretener Pfade lauschen Wanderer dort dem Gesang der Vögel oder folgen den Spuren kleiner Insekten sowie großer Huftiere.

Mehr Tipps online

Noch mehr Höhepunkte jenseits des Mainstreams finden Interessierte im Story-Highlight „Hidden Places“ auf der Instagram-Seite des Tourismusverband Franken sowie unter: www.frankentourismus.de (Red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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