| news | interview» destination

JO Salzburg: Interview mit Geschäftsführer Hannes Rieser

Hannes Rieser, Geschäftsführer des Tourismusverbands St. Johann in Salzburg, spricht im Interview über das Sommer- & Hebstgeschäft, die aktuelle Lage, sowie über Maßnahmen und Aktionen damit Urlaub in der Region auch weiterhin leistbar bleibt.

"St. Johann in Salzburg ist ein Wintersportland für die ganze Familie und muss leistbar bleiben", hebt Hannes Rieser im Gespräch hervor. Dafür bietet die Region "JO" Urlaubern beispielsweise ein Online-Frühbucher-System, mit dem sich heuer einiges sparen lässt - denn je früher Gäste buchen, desto günstiger sind die Tickets. Außerdem bietet die auf Familien spezialisierte Region Aktionen wie die Ski amadé Familyweeks, Jungfamilientickets sowie eine Ski amadé Osterfamilienaktion. Aber auch das Angebot an Aktivitäten auf und abseits der Pisten wartet in der Wintersaison 2022/23 mit zahlreichen familienfreundlichen Angeboten auf. Damit ist Rieser überzeugten den Aufwärtstrend der sich bereits im Sommer und Herbst abzeichnete auch im Winter beizubehalten. 

Nähere Details zum Sommergeschäft, eine erste Prognose für die Wintersaison 2022/23, sowie Hannes Riesers Antworten auf Fragen zu den Themen Teuerung, Schwerpunkte der Region und Nachhaltigkeit hier im Interview:  

St. Johann in Salzburg hat kürzlich die erfolgreichen Zahlen für den Sommer und Herbst 2022 kommuniziert, wird dieser Aufwärtstrend in die Wintersaison mitgenommen?

Hannes Rieser: Wir konnten in der Sommersaison (Mai bis Oktober) mit 284.554 Nächtigungen ein Plus von 9% generieren. Dieses Rekordergebnis bestätigt unseren eingeschlagenen Weg: Von der Hotellerie, Gastronomie bis hin zu den Angeboten am Berg – wir haben uns auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern spezialisiert. Ein kräftiges Zugpferd in der Region war die Liechtensteinklamm, die über 200.000 Gäste anlockte. Besonders erfreulich für die Klamm war auch das Abschneiden bei der ORF Livesendung „9 Plätze, 9 Schätze“, wo wir hinter der „Friedenskirche“ am Stoderzinken den 2. Platz erreichten. Auch der Herbst war trotz durchwachsenen Witterungsverhältnissen äußerst zufriedenstellend. Ich bin überzeugt, dass wir diesen Aufwärtstrend im Winter beibehalten werden.

Viele Tourismusexpert:innen sind mit ihrer Prognose heuer sehr zurückhaltend…

Hannes Rieser: Und das ist auch nachvollziehbar. Die aktuelle Teuerungswelle sowie die gestiegenen Energiepreise trüben etwas die Stimmung, dennoch sind wir für den Winter 2022/23 positiv gestimmt. Wir hatten in den vergangenen Tagen und Wochen zahlreiche Gespräche mit den örtlichen Tourismusbetriebsinhabern, sie alle berichten von einer guten Auslastung in der „Winterkernzeit“ (Anm. Weihnachten/Silvester sowie Februar bis Mitte März).

Bleiben wir beim Stichwort „Teuerung“. Ist Skifahren überhaupt noch leistbar?

Hannes Rieser: Die Teuerung spielt bei den Gästen natürlich eine Rolle, aufgrund des allgemein gestiegenen Preisniveaus zeigen diese aber Verständnis. Winterurlaub war schon vor der aktuellen Zeit kein billiges Unterfangen – die Wirtschaftstreibenden rechnen mit einem gewissen Einsparungspotential der Gäste bei den Zusatzausgaben. Diese Entwicklung hat man bereits in der abgelaufenen Sommersaison zu spüren bekommen.

Welche Maßnahmen wurden gesetzt, um Gäste im Winter 2022/23 finanziell zu entlasten?

Hannes Rieser: St. Johann in Salzburg ist ein Wintersportland für die ganze Familie und muss leistbar bleiben. Mit dem neuen Online-Frühbucher-System von Snow Space Salzburg lässt sich heuer einiges sparen. Je früher unsere Gäste buchen, desto günstiger ist das Ticket. Um die Geldbörse weiter zu schonen, scheinen mit den Ski amadé Familyweeks, dem Jungfamilienticket sowie der Ski amadé Osterfamilienaktion zeitgemäße Angebote auf.

Wie sieht es rund um das Thema „Nachhaltigkeit“ aus?

Hannes Rieser: Neben einem klaren Familienschwerpunkt wird in St. Johann in Salzburg die Nachhaltigkeitsstrategie der Snow Space Salzburg Bergbahnen umgesetzt, um Ski- und Wintergäste bei einem umweltschonenden Skiurlaub zu unterstützen. Attraktive ÖBB-Packages motivieren auch im Winter 2022/23 zur öffentlichen Anreise. Direkte Zugverbindungen aus Wien, Linz, München, Düsseldorf und weiteren deutschen Großstädten bieten höchsten Gästekomfort. Wir sind aktuell in der finalen Abstimmung mit den ÖBB, um unseren Gästen ‚die letzte Meile‘ zu ersparen. Der Umstieg vom Auto auf die Bahn soll so unkompliziert wie möglich erfolgen.

Was sind für „JO“ Salzburg die Leuchtturmprojekte in der Wintersaison 2022/23?

Hannes Rieser: Ein Winterurlaub bei uns ist so vielfältig wie die Region selbst. Allein das Skigebiet Snow Space Salzburg, das Wagrain, Flachau und „JO“ Salzburg vereint, umfasst 210 Pistenkilometer, 12 Gipfel, 60 Skihütten und 70 Seilbahnanlagen.
Mit dem „LichtAdvent“, dem „Eule DC“ Ski-Rennen und der Kinderwoche „JoKiWo“ ist unser Eventkalender dicht gefüllt. Ein Trend ist weiterhin ungebrochen: Der sanfte Wintertourismus ist auf der Überholspur. Von sportlichen Hundeschlittentouren, Winter- und Schneeschuhwanderungen, Spaß in der Loipe, romantischen Pferdekutschenfahrten bis hin zum Eislaufen wartet auf die Gäste mitten in den verschneiten Salzburger Alpen ein Aktiv- und Relax-Programm vom Feinsten. (red) 


  interview, hannes rieser, st johann, salzburg, jo, jo salzburg, skifahren, ski fahren, schifahren, skiregion, tourismusregion, familienurlaub, familienreisen


Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!





Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





Advertising




Tägliche Touristik News für Reisebüro Agents, Counter, Veranstalter, Fluglinien, Kreuzfahrten
Copyright © für alle Artikel: tip / tip-online.at & Profi Reisen Verlagsgesellschaft m.b.H.