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AIDA Cruises schließt Wiener Büro

Das Kreuzfahrtunternehmen sperrt nicht nur seine Niederlassung in Österreich zu, auch die in der Schweiz und den Niederlanden werden geschlossen.

15 Jahre und vier Monate war AIDA Cruises mit einer eigenen Niederlassung in Österreich präsent. Jetzt wird das Büro in Wien – wie auch die Vertretungen in der Schweiz und den Niederlanden – geschlossen. Als Begründung wird von Unternehmensseite eine „strategische Entscheidung“ angeführt, die vorsieht, Marketing und Sales künftig zentralisiert von Rostock aus zu steuern. Die Aufgaben werden in die verschiedenen Geschäftsbereich unter der Leitung von Alexander Ewig, SVP Marketing, Sales & E-Commerce, in der Zentrale integriert. Uwe Mohr, Vice President Sales, ist auch weiterhin zentraler Ansprechpartner für den Vertrieb in den internationalen Märkten. 

Konzernlogik

Mit der Zentralisierung im deutschen Headquarter gehen in Österreich drei Arbeitsplätze verloren, in der Schweiz verlieren gleich fünf MitarbeiterInnen ihren Job. Von den Kündigungen in Wien betroffen ist ein ebenso motiviertes wie versiertes Team mit Nicole Glöckl, die sich seit 20 Jahren im Unternehmen für diverse Abteilungen engagiert hat, Ingo Kreuziger, der ebenfalls seit Jahren das Gesicht von AIDA am Markt war und Günter Gross, der erst vor knapp einem Jahr zu AIDA gestoßen ist. Der ehemalige Area Manager Österreich, Reinhard „Birdy“ Pelikan, ist bereits in den Ruhestand getreten.

"Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen aus unserem Team Sales & Marketing für ihr Engagement und ihren wertvollen Beitrag. Unsere europäischen Märkte, insbesondere Österreich, die Schweiz und Benelux, werden weiterhin ein wichtiger Baustein in der Wachstumsstrategie von AIDA Cruises sein. Um neue Gäste aus diesen Märkten für einen Urlaub mit AIDA zu begeistern, ist eine Marketingoffensive für den Restart bereits in Vorbereitung", erklärt Alexander Ewig, SVP Marketing, Sales & E-Commerce.

Auch wenn nach klassischer Konzernlogik der Schritt zur Zentralisierung von Marketing und Verkauf naheliegt, so hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass gerade in diesen beiden sensiblen Bereichen fundiertes Kennen der Marktteilnehmer sowie der lokalen Gegebenheiten unverzichtbar ist. Umso überraschender scheint daher der Schritt, der von der Zentrale gegenüber dem Schweizer Fachmagazin Travelnews mit „im Zuge der langfristigen Wachstumsstrategie“ argumentiert wird. (red.)


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Foto: tip

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Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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