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QTA-Umfrage: Die Wünsche des Vertriebs

Bei einer Umfrage unter den Partner-Büros der Allianz hat QTA nun die wichtigsten Anliegen und Wünsche von Reisebüros für anstehende Gespräche mit Veranstaltern ermittelt. 

Herausgekommen seien 10 Forderungen, die nun gemeinsam mit Reiseveranstaltern aufgearbeitet werden. Erst Anfang August habe QTA mit einem neuartigen Kollektivvertrag eine nachhaltige Veränderung der Zusammenarbeit von stationärem Vertrieb und Leistungsträgern eingeleitet. Erster Unterzeichner: TUI. Ziel der aktuellen QTA-Projekte sei es, Reisebüros auf ein stabileres wirtschaftliches Fundament zu stellen und nach der Corona-Krise einen erfolgreichen Neustart zu ermöglichen, schreibt die Reisebüro-Allianz in einer Presseaussendung.

Grundprovision von mindestens 10%

Die wichtigste Forderung von Reisebüros führe die Arbeitsagenda der QTA schon seit vielen Jahren an: Die Grundprovision muss bei mindestens 10% liegen. Dieser Wert habe bereits Eingang in den neuen Kollektivvertrag gefunden. Verknüpft sei dies mit dem Wunsch auf Verzicht von Mindestumsätzen. Besonders wichtig seien den Reisebüros darüber hinaus Ausgleichszahlungen bei kostenlosen Stornierungen – eine Folge der unvergüteten Mehrarbeit der vergangenen Monate.

Es folge der Appell an Reiseveranstalter, über Laufzeiten von mindestens zwei Jahren der Provisionsmodelle für mehr Planungssicherheit im Reisebüro zu sorgen und Provisionen bei Buchung oder spätestens bei Kundenzahlungen zu überweisen.

Bessere Weiterbildungskonzepte

Außerdem würden die Agenturen zum Beispiel bessere Weiterbildungskonzepte und mehr Mitwirkung über Beiräte oder Ideen-Pools verlangen. Ebenfalls auf der künftigen QTA-Agenda für die Gespräche mit Reiseveranstaltern würden Ideen stehen, um Reisebüros bei der Einführung von Service- und Beratungsgebühren zu unterstützen – ohne Auswirkungen auf die Höhe der Provision, heißt es weiter.

„Mit den 10 Forderungen haben wir von unseren Reisebüropartnern einen klaren Auftrag für künftige Verhandlungen mit den Reiseveranstaltern erhalten“, heißt es von den Geschäftsführern der QTA. „Wir hoffen auf eine konstruktive Diskussion sowie der Entwicklung gemeinsamer Lösungen mit den Leistungsträgern und freuen uns, einige der Punkte bereits in unserem neuen Kollektivvertrag aufgegriffen zu haben.“

"Nicht auskömmliche Vergütung"

Bereits im Mai hatte eine Umfrage der Berater von Fried & Partner aus München im Auftrag der QTA ermittelt, dass Bedingungen der aktuellen Provisionsmodelle von Reisebüros kaum erfüllbar und die Provisionen „nicht auskömmlich“ seien. In der Studie war insbesondere schon die mangelhafte Vergütung von Mehraufwänden kritisiert sowie eine Änderung von Provisionslogiken und Incentivierungs-Modellen angeregt worden. Dazu die Geschäftsführer der QTA: „Mit unseren nun vorgelegten klaren Forderungen kommen wir dem berechtigten Wunsch der Reisebüros nach Veränderungen nach und wollen eine neue Basis für ein faires Miteinander von stationärem Vertrieb und Veranstalter als Partner einer gemeinsamen Branche erreichen.“ (red)

Über die Quality Travel Alliance (QTA)

Als größte Reisebüro-Kooperationsallianz mit Sitz in Deutschland umfasst die QTA derzeit rund 9.800 Reisebüros, und bündelt einen Umsatz von rund 5,2 Mrd. EUR. Allianzpartner sind die Ketten und Kooperationen AER Kooperation AG, Reiseland GmbH & Co. KG, rtk/RT-Reisen GmbH, schauinsland-reisen PARTNER (alpha Reisebüropartner GmbH), Schmetterling International GmbH & Co. KG, TUI TRAVELStar GmbH und in Österreich die Travelstar Reisebüro GmbH.


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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