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Corps Touristique: Solidaritätsbrief an die Reisebranche

Corps Touristique Austria, der Dachverband der am österreichischen Markt aktiven internationalen Fremdenverkehrsämter, sichert der Branche in einem offenen Brief ihre volle Unterstützung zu.

Heute wurde ein weiterer wichtiger und richtiger Schritt in Richtung Rückkehr zur Normalität getan. Heute öffnet Österreich die Grenzen zu den Nachbarländern wieder vollständig – nur die Beschränkungen zu Italien bleiben aufrecht.

Diesen wichtigen Tag nutzt Corps Touristique um der Branche, in einem von allen CT-Mitgliedstaaten unterzeichnete Solidaritätsbrief, ihre volle Unterstützung zusichern. 

Solidaritätsbrief von Corps Touristique

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Das Coronavirus hat die gesamte Reisebranche seit mehr als zwei Monaten fest im Griff. Auch die Destinationen sind von den Folgen betroffen. Nichtsdestotrotz hoffen wir, Sie in diesen schwierigen Zeiten, die unsere gesamte Branche treffen, wohlauf zu erreichen.

Wir verstehen, wie schwierig die Situation für Sie als Veranstalter resp. Reisebüro und natürlich auch für Sie persönlich ist und wissen, dass Sie momentan hart daran arbeiten, den Schaden zu begrenzen. Reisen steht zwar für eine bunte Vielfalt und das Kennenlernen verschiedener Kulturen, doch in der aktuellen Krise finden wir auch Einheit und Ähnlichkeiten zwischen all diesen Kulturen: Wir teilen die gleichen Sorgen, aber auch dieselbe Hoffnung.

Die Möglichkeit frei zu reisen, neue Länder zu sehen und zu erleben, ist etwas Besonderes und nicht selbstverständlich. Man sollte lernen, jede Reise als einzigartig wertzuschätzen. Für jede Chance was Neues zu erleben, muss man dankbar sein. Leider erlaubt es uns die momentane Situation noch nicht, der schönsten Dinge der Welt zu unternehmen zu verreisen.

Die Krise hat die gesamte Reisebranche mit einer zuvor unbekannten Wucht getroffen und das touristische Jahr, in das wir unter guten Vorzeichen gestartet sind, völlig auf den Kopf gestellt. Momentan muss die Sicherheit der Bevölkerung der verschiedenen Länder im Vordergrund stehen, aber wir schauen optimistisch nach vorne, dass wir bald alle wieder zur Normalität zurückkehren können. Wir sind uns sicher, dass es eine große Sehnsucht nach Reisen gibt und viele Leute auf Urlaub fahren möchten. Unsere Länder freuen sich auf ihre Gäste und darauf, sobald es möglich ist, sie wieder willkommen zu heißen.

Den Mitgliedsländern von Corps Touristique ist es ein besonderes Anliegen, Ihnen unsere Solidarität und unsere vollste Unterstützung auszusprechen. Wir wollen in der Zeit „danach” alles daransetzen, dass der Tourismus weiterhin als Symbol für Kreativität, Austausch, Großherzigkeit und Wohlbefinden fungiert und die ReiseFreudigkeit wieder ihren ursprünglichen Platz im Leben der ÖsterreicherInnen findet.

Als NTO (National Tourist Office) sind wir genauso wie Sie durch und durch dem Tourismus verbunden, um nicht zu sagen „verfallen“, unsere Leidenschaft geht weit über das Geschäft hinaus und wir sind uns der Bedeutung unserer Branche bewusst. Gäbe es aber nicht das gleiche Feuer und die gleiche Begeisterung auf der Seite der Produktions- und Verkaufspartner, wären unsere Anstrengungen ziemlich sinnlos. Wir hoffen daher sehr, dass wir die tolle Zusammenarbeit und hervorragende Partnerschaft so weiterführen, wenn nicht sogar noch ausbauen können.

Als VertreterInnen der Fremdenverkehrsämter der unterschiedlichsten Länder stehen wir an Ihrer Seite, um Reisen in all unsere schönen Länder zu bewerben und gemeinsam unsere Branche wieder aufzubauen. Bis das Reisen wieder möglich ist, versuchen wir die Menschen, die derzeit zuhause sind, mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zu inspirieren: Filmlocations für Kinofans, Autorenrouten und Orte für Literaturfreunde, Rezepte, Städtetouren für Kulturinteressierte und virtuelle Einblicke in die schönsten Museen für Geschichtsliebhaber.

Lassen Sie uns darüber hinaus zusammen planen, wie wir die Nachfrage unserer Kunden möglichst schnell wieder ankurbeln können. Denn diese Herausforderung lässt sich nur gemeinsam stemmen. Gerade jetzt muss die Reisebranche fest zusammenhalten. An dieser Stelle möchten wir allen für den unermüdlichen Einsatz in dieser schweren Zeit in den vergangenen Wochen von Herzen danken!

Wie der Präsident der Portugiesischen Tourismusbehörde Turismo de Portugal, Luís Araújo, mal sagte: „Jetzt ist die Zeit, alle Kräfte zu vereinen, um diesen schwierigen Moment in der Menschheitsgeschichte gemeinsam zu überwinden. Es betrifft uns alle, wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben.“

In allen Corps Touristique Ländern freuen sich die Kolleginnen und Kollegen von Agenturen, Hoteliers, Sehenswürdigkeiten und der verschiedenen Tourismusorganisationen auf die Zeit nach Corona, um mit Partnern aus Österreich den Wiedereinstieg in das touristische Geschäft gemeinsam zu gestalten.

Wir sind daher entschlossen, nach der Corona-Krise unsere Business-Partner bei der Wiederbelebung Ihrer Tätigkeiten zu unterstützen.

Im Namen der Mitgliedsländer von Corps Touristique Austria

Yvette Polasek

Mohamed ABDELGABAR / Ägypten, LIU JING / China, Igor García RODRIGUEZ / Cuba, Laszlo DERNOVICS / Deutschland, Petra CRUZ / Dominikanische Republik, Liesbet VANDEBROEK / Flandern, Emmanuel MARCINKOWSKI / Frankreich, Helena MELITA / Griechenland, Holger LENZ / Großbritannien, Anette WENDEL-MENKE / Hong Kong, Simon BOPP / Irland, Ella ZACK SOLOMON / Israel, Andrea COLONNELLI / Italien, Christian ZERBIAN / Jamaika, Montserrat SIERRA / Katalonien, Branimir TONCINIC / Kroatien, Corinna ZIEGLER / Malta, Karim HAROUCHI / Marokko, Petra STOLBA / Österreich, Wlodzimierz SZELAG / Polen, Ines ALMEIDA-GARRETT / Portugal, Ekaterina KOHLHAUSER / Russland, Urs WEBER / Schweiz, Marta KUCEROVA / Slowakei, Zana MARIJAN / Slowenien, Teresa ORTIZ / Spanien, Constanze ANTON-GRABNER / Thailand, Yvette POLASEK / Tschechische Republik, Nizar SLIMANE / Tunesien, Zehra TUFAN / Türkei, Kinga FARKAS / Ungarn, Werner MARSCHALL / Vereinigte Staaten, Ekavi CHARALAMBIDOU / Zypern und Simion GIURCA / Corps Touristique Österreich

(red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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