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Condor: Staatshilfe für Fortbestand
Condor bekommt wegen der Corona-Krise weitere Staatshilfen. Man habe sich auf einen KfW-Kredit mit einem Gesamtvolumen von 550 Mio. EUR verständigt, wie der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier erklärt.
Condor war bereits im September in den Sog der Insolvenz des britischen Touristikkonzerns Thomas Cook geraten und hatte einen Überbrückungskredit der staatlichen Förderbank KfW in Höhe von 380 Mio. EUR bekommen. Ursprünglich sollte die Kreditrückzahlung durch den Zusammenschluss mit der polnischen Airline LOT gesichert werden. Wegen der Corona-Krise platzte die Fusion jedoch.
Rasche Zustimmung der EU
Nach eigenen Angaben erhält Condor nun einen neuen Kredit über 294 Mio. EUR sowie 256 Mio. EUR, die noch zur vollständigen Rückzahlung des ersten Darlehens fehlten. Die EU-Kommission, die staatlichen Hilfen für Unternehmen als Wettbewerbshüterin zustimmen muss, wertete die Maßnahme als angemessene Reaktion auf die Krise. "Sollte die von Deutschland gewährte staatliche Unterstützung die Einbußen, die Condor tatsächlich aufgrund der Corona-Krise erlitten hat, übersteigen, werden die zu viel gezahlten Beihilfen zurückgefordert", erklärte die Brüsseler Behörde.
"Condor ist als operativ gesundes und profitables Unternehmen zum zweiten Mal innerhalb knapp eines halben Jahres unverschuldet in Not geraten", erklärte Unternehmenschef Ralf Teckentrup. Aufgrund von Reisewarnungen und Einreiseverboten habe der Ferienflieger seinen Betrieb nahezu einstellen müssen. Die Aktivität beschränke sich derzeit auf die Beförderung von medizinischer Fracht und die Rückholung deutscher Urlauber im Ausland in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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