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AUA: Flugzeuge bleiben vorerst bis 19. April am Boden

Nachdem sich die weltweiten Einreisestopps aufgrund des Coronavirus nicht gelockert haben und es weiterhin wenig Nachfrage nach Flugreisen gibt, wird Austrian Airlines den Linienflugbetrieb bis 19. April 2020 einstellen. Rückholflüge werden weiterhin durchgeführt.

So fliegen heute zwei Langstreckenflugzeuge des Typs B777 nach Punta Cana, Havanna und Mexico City, um im Auftrag des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten gestrandete Österreicherinnen und Österreicher nach Hause zu fliegen. (Anm.: Alle Informationen über die Rückholflüge von Austrian, Lauda und Level in Kooperation mit dem Außenministerium sind auf der Website https://heimflug.austrian.com/ zu finden.)

Umbuchen oder ruhend stellen

Austrian hatte ihre temporäre Einstellung zunächst bis 28. März 2020 angekündigt. Passagiere, die in diesem Zeitraum einen gebuchten Flug haben, würden – sofern möglich – auf andere Fluglinien umgebucht. Passagiere können ihre Tickets aber auch kostenlos umbuchen oder ruhend stellen, heißt es in der Aussendung der AUA. Austrian Airlines CCO Andreas Otto: „Wir bitten unsere Passagiere um Geduld für die Wartezeit bei der Bearbeitung Ihrer Anfragen. Ich versichere, dass unsere Servicemitarbeiter die Umbuchungen und Anfragen so rasch wie möglich bearbeiten.“

Kurzarbeit für Mitarbeiter

Austrian Airlines habe sich inzwischen mit Betriebsrat, Gewerkschaft und der Wirtschaftskammer auf ein Kurzarbeitsmodell verständigen können. Zuvor hatte der Carrier am 6. März 2020 beim Arbeitsmarktservice Kurzarbeit angemeldet. Die „Corona-Kurzarbeit‘ sehe eine Reduktion der Arbeitszeit auf bis zu 10% mit einem Gehalt von bis zu 90% vor. Die Differenz werde durch eine AMS-Förderung abgedeckt, bzw. durch Austrian aufgefüllt. Austrian Airlines habe diese Vereinbarung vorerst für einen Monat abgeschlossen, beginnend mit dem 20. März 2020 mit Verlängerungsoption auf weitere Monate, je nach weiterer Entwicklung der Situation, so die Airline weiter. Maximal ist die Dauer der Kurzarbeit für sechs Monate möglich. Auch alle Führungskräfte würden grundsätzlich an der Kurzarbeit teilnehmen. Der Vorstand habe jedoch die Möglichkeit, aufgrund betrieblicher Notwendigkeit Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zu exkludieren. In diesem Fall soll ein Gehaltsverzicht vereinbart werden. CEO Alexis von Hoensbroech: „Ich möchte mich beim AMS für die rasche und pragmatische Hilfe bedanken und bei den Sozialpartnern für die gute Zusammenarbeit im Rahmen der Kurzarbeitsverhandlungen. Damit wird Austrian Airlines vorerst erheblich entlastet. Jetzt richten wir den Blick nach vorne und bereiten uns darauf vor, den Flugbetrieb nach dem Corona-bedingten Stillstand möglichst bald wieder hochzufahren.“ (red)


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Redakteur / Managing Editor

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