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Air Berlin: Terrorangst bremst das Geschäft
Nach den roten Zahlen im zweiten Quartal, ist auch die wichtigste Reisezeit des Jahres bei Air Berlin geprägt von schwacher Nachfrage und andauerndem Druck auf Ticketpreise.
Besonders hart treffe die Fluglinie die instabile politische Lage in Feriengebieten wie der Türkei und Nordafrika. Vorstandschef Stefan Pichler deutete „tief greifende Veränderungen“ im Unternehmen an. Seine Sparbemühungen hatten auch im zweiten Quartal keine Besserung gebracht – die Kosten pro angebotenem Sitzkilometer sanken zwar um gut 3%, dies war allerdings auf die niedrigen Treibstoffkosten zurückzuführen gewesen. Die Ticketpreise gaben im Schnitt fast doppelt so stark nach. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpfte der Umsatz um mehr als 9% auf 971 Mio. EUR - auch weil Air Berlin das Flugangebot gekappt und die Flotte verkleinert hatte. Der Verlust von Zinsen und Steuern vervierfachte sich nahezu auf 63 Mio. EUR. Unter dem Strich wuchs der Fehlbetrag von knapp 38 Mio. auf 89 Mio. Euro, was Pichler vor allem auf das Überangebot an Flügen in den westlichen Mittelmeerraum erklärte.
Auch Aktie verlustreich
Für die Air Berlin-Aktie ging es kurzzeitig um mehr als 7% nach unten. Beim derzeitigen Aktienkurs von rund 70 Cent wäre die gesamte Airline rechnerisch für 81 Mio. EUR zu haben. 30% davon gehören Etihad, seit Jahren der Geldgeber des deutschen Ablegers. (APA/red)
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Autor/in:
Michaela Trpin
Redakteurin / Senior Editor
Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.
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