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Türkei: Touristen bleiben aus

Die Anschläge in der jüngsten Vergangenheit, die schwierige Sicherheitslage und das angespannte Verhältnis zu Russland haben die Tourismusbilanz im Februar negativ belastet.

Im vergangenen Monat kamen laut Tourismusministerium um 10,32% weniger Besucher in die Türkei. Dies stellt den größten Einbruch seit zehn Jahren dar. Besonders stark brach demnach die Zahl der russischen Reisenden ein, und zwar um 51,5%. Grund dafür ist das stark belastete Verhältnis der beiden Länder nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch die türkische Armee im vergangenen November.

Zuwächse aus Georgien und dem Iran

Die meisten Besucher kamen den Angaben zufolge im Februar aus dem benachbarten Georgien. Viele Bürger des Landes fahren gern in die Türkei zum Einkaufen. Auf Platz zwei lagen Touristen aus Deutschland. Den dritten Platz in der Statistik nahmen Reisende aus dem Iran ein. Ihre Zahl stieg entgegen des allgemeinen Trends deutlich um fast 17% an.

25% weniger Umsatz

Die türkische Regierung bemüht sich, vor der wichtigen Sommersaison die Folgen für die Tourismusindustrie einzudämmen. Die Branche trägt einen beachtlichen Teil zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes bei. Im Februar kündigte Ministerpräsident Ahmet Davutoglu ein mehrere Millionen Dollar schweres Hilfsprogramm für den Sektor an. Volkswirtschaftler gehen dennoch davon aus, dass der Umsatz im Tourismus, einem der größten Wirtschaftszweige des Landes, dieses Jahr um ein Viertel zurückgeht. Damit würden dem Land Einnahmen in Höhe von umgerechnet rund 7 Mrd. EUR entgehen. (APA/red)


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Foto: privat

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