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IATA: Entwicklung Reiseverkehr 2014

Die Nachfrage im weltweiten Passagierverkehr hat 2014 laut International Air Transport Association (IATA) bei den Personenkilometern um 5,9% gegenüber dem Vorjahr zugenommen.

Diese Zahl liegt über dem Zehn-Jahres-Schnitt von 5,6%. Mit der Kapazitätssteigerung um 5,6 % im vergangenen Jahr stieg auch der Ladefaktor um 0,2 Prozentpunkte auf 79,7%. Mehr als die Hälfte des Passagierwachstums produzierten Fluglinien in den Schwellenländern wie Asien-Pazifik und dem Nahen Osten. Das größte Wachstum an Inlandsreisen, mit rund 11%, kann China verzeichnen.

"Die Carrier im Nahen Osten produzierten ein zweistelliges Wachstum, während die Ergebnisse in Afrika knapp über Vorjahresniveau liegen. Insgesamt gibt es einen Rekord von 3,3 Mrd. Fluggästen, das sind rund 170 Mio. Passagiere mehr als im Jahr 2013. Es ist zwar klar, dass die Menschen auch weiterhin mehr reisen, allerdings gibt es auch Anzeichen in den letzten Monaten, dass eine geschwächte Wirtschaft in einer Verminderung internationaler Verkehrsnachfrage mündet", sagte Tony Tyler, CEO und Generaldirektor IATA.

Die deutschen Airlines haben im vergangenen Jahr nicht ganz so gut abgeschnitten. Gemessen an verkauften Personenkilometern habe es in Deutschland nur ein Wachstum von 2,3% gegeben. Gründe dafür sieht der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft in der Luftverkehrssteuer, den eingeschränkten Betriebszeiten deutscher Flughäfen und hohen Sicherheitsgebühren. Auch Streiks hätten eine Rolle gespielt. Für 2015 liegt die Prognose des Verbands ebenfalls bei unterdurchschnittlichen 2,8%.

Tyler appelliert an die europäischen Regierungen, Steuern zu senken, damit Arbeitsplätze, Wohlstand und die Nachfrage im Passagierluftverkehr wieder steigen können. Laut seiner Aussage plant die schottische Regierung eine Reduktion der Fluggastgebühr um 50%. Österreich empfiehlt er eine Verschrottung der Luftverkehrsabgabe, er hält die Schaffung von rund 3.000 Arbeitsplätzen dadurch bedingt für durchaus realistisch. Er beklagt, dass hohe Steuern, strenge Regulierungen und Infrastrukturbeschränkungen in Europa ein hartes Pflaster für Fluglinien sind. (red)


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Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Klaudia Wagner, seit 2002 im Tourismus tätig, verstärkt das Team seit August 2014. Neben Reisen steht Sport mittlerweile ganz oben auf der Liste.





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