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Erster privater Großflughafen Spaniens geschlossen

Spaniens erster internationaler Flughafen im Privatbesitz stellt drei Jahre nach Eröffnung den Betrieb bis auf weiteres ein.

Ein Gericht in Ciudad Real ordnete an, dass der Airport bei der Stadt südlich von Madrid für ein Jahr geschlossen wird. Es folgte damit einem Antrag der Konkursverwalter. Wie die staatliche Nachrichtenagentur EFE am Dienstag berichtete, gehen die Aktionäre davon aus, dass die Entscheidung des Gerichts das definitive Ende der Einrichtung bedeutet. Der Flughafen in der Region Kastilien-La Mancha war Ende 2008 eröffnet worden. Die Kosten wurden mit bis zu einer Milliarde Euro angegeben.

Die Anlage war als eine Alternative zum Madrider Großflughafen Barajas konzipiert und auf eine Kapazität von fünf Millionen Passagieren im Jahr angelegt worden. Ciudad Real ist über eine Hochgeschwindigkeitsbahn an die Hauptstadt angebunden. Der Airport konnte jedoch nie eine nennenswerte Zahl von Reisenden anlocken und wurde in der Presse als "Geisterflughafen" bezeichnet. Im ersten Halbjahr 2011 wurden dort nur 100.000 Fluggäste abgefertigt. Die letzte Linienmaschine war am 29. Oktober in Ciudad Real gestartet. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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