4. Apr. 2008, 11:31 | news | reisebüro

Vasco Touristik GmbH im Ausgleich

Die Vasco Touristik GmbH hat auf ihre Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung reagieren müssen und beim Handelsgericht Wien einen Ausgleichsantrag eingebracht. Das Gericht hat dem Antrag stattgegeben, so in einer Aussendung des Alpenländischer Kreditorenverband für Kreditschutz und Betriebswirtschaft.

Die Überschuldung der Vasco Touristik GmbH beträgt 1.364.176,70 EUR. Den Aktiva von 86.775,29 EUR stehen Passiva von 1.450.951,90 EUR gegenüber. Als Insolvenzursachen gibt der Schuldner, Geschäftsführer von Vasco Touristik ist Peter Grossmann, die äußerst schwierigen äußeren Umstände im ersten touristischen Geschäftsjahr 2006 an. Die folgenden Restrukturierungsmaßnahmen führten zu einer Halbierung des Verlustes. Für 2008 wurde ein Sanierungskonzept erarbeitet, und das riskante Reiseveranstaltergeschäft aufgegeben. Die Gesellschaft soll zukünftig als Incoming-Partner der Alleingesellschafterin VASCO TURIZM YATRIRM SANAYI VE TICARET ANONIM SIRKETI, eingetragen beim Handelsgericht Antalya, fungieren. Weiters sollen, laut Ausgleichsantrag, Mobile Sellers Reisen vor Ort in Österreich an Kunden verkaufen und soll die Ausgleichsschuldnerin an einer Online Reisebüroplattform beteiligt werden, so heißt es in der offiziellen Aussendung des Kreditorenverbandes.
Den Schuldnerunterlagen ist ein 40% Ausgleichsangebot, zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahmen des Ausgleichsantrags zu entnehmen.
Die Forderungen der Gläubiger sind bis spätestens 20. Mai 2008 bei Gericht anzumelden, auch dann, wenn darüber bereits ein Rechtsstreit anhängig ist. Die Tagsatzung zum Abschluss eines Ausgleiches der Vasco Touristik GmbH mit ihren Gläubigern wurde auf den 3. Juni 2008 beim Handelsgericht Wien (Geschäftszahl 28 Sa 2/08k) anberaumt. Als Ausgleichsverwalter fungiert Dr. Johannes Müller, Landhausgasse 4 / Minoritenplatz 6 in 1010 Wien. (red.)

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Autor/in:

Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.