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Mehr Geld aus ERP-Mitteln wahrscheinlich

2012 könnten die heimischen Tourismusbetriebe mehr zinsgünstige Kredite aus dem staatseigenen ERP-Fonds erhalten.

Der im April präsentierte „Aktionsplan Tourismus“ von Wirtschaftsministerium und Bundesländern will die ERP-Mittel für den bekannt finanzschwachen Sektor Tourismus ab 2012 um 50% auf 50 Mio. EUR anheben. Grünes Licht kann es aber erst im November im Ministerrat geben. Wirtschaftsminister Mitterlehner habe bereits beim ERP angefragt, so die Wirtschaftskammer am Donnerstag in einer Aussendung.

Hans Schenner von der WKÖ findet das nur gerecht: „Jeder investierte Euro in den Tourismus rechnet sich. Unsere Branche produziert mit Standortgarantie, wir können unsere Dienstleistung ja nicht ins Ausland auslagern.“ Auch wenn es sich nur um eine Verwendungszusage von Mitterlehner handelt, ist sich Tourismusbankchef Franz Hartl sicher. „Der Minister hat noch immer seine Versprechen gehalten“, meinte Hartl auf Anfrage zur APA. Für Hartl wäre die Aufstockung auch eine Frage der Gerechtigkeit, da der Tourismus im Vergleich zu anderen Branchen beim ERP-Topf benachteiligt sei.

Konkret geht es um zinsgünstige Kredite aus dem Fonds des European Recovery Program (ERP), der historisch auf den Marshall-Plan zurückgeht. Die geförderten Branchen sind Industrie, Gewerbe, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft sowie Verkehr. Vergeben werden die Mittel von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), der Förderbank für den österreichischen Mittelstand. Sie gewährte im ersten Quartal 2011 ERP-Kredite in einer Gesamthöhe von 88 Mio. EUR. (APA/red)


  wkö


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Redakteur / Managing Editor

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