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AUA/LH: EU-Prüfung weiterhin verschoben
Die EU-Kommission hält sich mit einer Einschätzung des jüngsten Angebots für wettbewerbsrechtliche Zugeständnisse der deutschen Lufthansa zur Übernahme der AUA bedeckt.
"Es ist zu früh zu sagen, ob das Angebot von Lufthansa ausreicht oder nicht. Wir prüfen es sorgfältig. Die Zeit wird es zeigen", sagte Jonathan Todd, Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes vergangenen Freitag in Brüssel. Todd wollte sich auch nicht darauf festlegen, ob eine Prüfung bis 31. Juli möglich sei - an diesem Tag endet das Angebot der Lufthansa für den Kauf der AUA. Die Frist 31. Juli habe sich Lufthansa selbst gesetzt. Die neuen Zugeständnisse seien bei der Kommission als Brief eingegangen, der vom Lufthansa-Vorstandvorsitzenden Wolfgang Mayrhuber unterschrieben wurde. Er könne aber nicht sagen, ob das Angebot formell oder informell sei, so Todd. Die EU-Kommission wolle aber "weitere Klarstellungen von Lufthansa" zu dem Angebot.
Angesprochen auf die möglichen Folgen eines Scheiterns des Lufthansa-AUA-Deals sagte Todd, die EU-Kommission müsse in Einzelfällen sicherstellen, dass der Wettbewerb nicht darunter leide. Es sei die Pflicht der Kommission, die Fusionskontrollverordnung anzuwenden. Ganz allgemein befürworte die EU-Kommission "einen starken und konsolidierten Airline-Sektor in Europa mit lebensfähigen und konkurrenzfähigen Airlines". Die seit 2004 amtierende Barroso-Kommission habe bei 350 bis 400 zu prüfender Fälle im Jahr erst zwei Übernahmen gestoppt: Einen Zusammenschluss von Energieversorgern in Portugal und die geplante Übernahme von Air Lingus durch Ryanair. In den meisten Fällen habe es ausreichende wettbewerbsrechtliche Zugeständnisse der Konzerne gegeben. (red/ag)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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