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CWT: Geschäftsreisen nehmen weiter zu
Die Zahl der Geschäftsreisen wird auch in diesem Jahr steigen. Online-Buchungstools gewinnen weiter an Bedeutung, Sicherheitskontrollen und verspätete Flüge beeinträchtigen Verlauf und Komfort der Reisen.
Ein wichtiger Punkt wird aber auch in Zukunft der Faktor Menschlichkeit sein.
Das sind einige der Ergebnisse einer globalen Umfrage von Geschäftsreise-Anbieter Carlson Wagonlit Travel (CWT), dem CWT Business Travel Indicator. Die Geschäftsreise-Aktivität werde in diesem Jahr weiter wachsen, meint demnach die Mehrheit der Geschäftsreisenden. Der Geschäftsreisemarkt wächst, erklärte Martina Eggler, Vice President Sales and Account Management, Marketing (Central and Eastern Europe) bei einer Pressekonferenz. Dies reflektiere das starke wirtschaftliche Wachstum weltweit und die Globalisierung in der Wirtschaft und den Unternehmen. 32 Prozent der Geschäftsreisenden in Europa gehen davon aus, dass es 2006 mehr Geschäftsreisen geben wird. Nur 15 Prozent der Geschäftsreisenden glauben, dass sie dieses Jahr weniger reisen werden.
Die steigende Mobilität werde die Herausforderung sein, zwischen den Gegenpolen eine gute Balance zu schaffen, resümiert Eggler. Als Gegenpole definiert sie die schnelle Geschwindigkeit auf der einen Seite, ärgerliche aber notwendige Sicherheitskontrollen auf der anderen Seite; den Fokus auf möglichst günstige Preise versus persönliches Wohlbefinden bei Flug oder im Hotel und als dritten Punkt High Tech-Möglichkeiten (etwa beim Buchen) gegenüber dem menschlichen Verhalten bzw. Kontakt bei Problemen.
Was auf Reisen ärgert
Die Sicherheitskontrollen wirken sich am negativsten auf Geschäftsreisen aus, sagen 25 Prozent der Geschäftsreisenden, wobei erwartet wird, dass in fünf Jahren schärfere Sicherheitsvorkehrungen bei der Einreise wie Fingerabdrücke oder Iris-Scans zum Tragen kommen werden. 24 Prozent der Reisenden ärgern sich über Flugverspätungen, 21 Prozent über den Kundenservice. Fluggesellschaften sollten nach Ansicht der Vielreisenden den Service, Mobiltelefone an Bord nutzen zu können, nicht einführen. Ob sie Zeit für sich haben wollen oder schlichtweg nicht bereit sind, sich mit lauten Fluggeräuschen zu arrangieren das Ergebnis zeigt, dass 61 Prozent der befragten Geschäftsreisenden Mobiltelefone an Bord nicht wollen. Europäer fordern dies mit 70 Prozent Ablehnung am nachdrücklichsten. Was Geschäftsreisende zudem ärgert, sind Mitreisende, die ihr Gepäck nicht einchecken, weinende Kinder und Reisende, die ihr Gepäck weit vor ihrem eigenen Sitz verstauen.
Low Cost Carrier im Trend?
66 Prozent der Geschäftsreisenden insgesamt berichten, dass sie von Zeit zu Zeit Low Cost Carrier nutzen, 14 Prozent tun dies sogar bei 61 bis 100 Prozent ihrer Reisen allerdings nur neun Prozent der europäischen Geschäftsreisenden. 50 Prozent der europäischen Geschäftsreisenden ist laut eigener Angaben noch nie mit einem Low Cost Carrier geflogen. 70 Prozent sehen es darüber hinaus als sehr oder ziemlich wahrscheinlich an, dass es in fünf Jahren weniger große Fluggesellschaften und mehr Low Cost Carrier geben wird. 61 Prozent erwarten dabei kleinere Crews an Bord. Gleichzeitig finden sich die Reisenden damit ab, dass das Speisen- und Getränkeangebot in fünf Jahren immer weiter abnehmen wird. (red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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