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Air Berlin geht an die Börse

Air Berlin Plc & Co hat den Börsengang beschlossen. Der genaue Zeitpunkt wird noch mit den beratenden Banken ausgelotet, die Platzierung wird in Frankfurt erfolgen.

Joachim Hunold, Vorstandsvorsitzender der deutschen Fluggesellschaft, gab auf der ITB in Berlin bekannt, dass der Beschluss am Vortag der ITB-Eröffnung von den Anteilseignern des Unternehmens, die mit den bisherigen Gesellschaften der früheren GmbH & Co. KG identisch sind, gefällt worden war. "Wenn wir im harten europäischen Wettbewerb weiter wachsen wollen, müssen wir uns auf der Kapitalseite entsprechend aufstellen", so Hunold. "Unsere Anteilseigner haben jetzt die Weichen dafür gestellt. Bereits im Vorfeld des Börseganges haben sie eine Kapitalerhöhung um 130 Mio. Euro vorgenommen."

Air Berlin sei als kontinuierlich wachsende zweitgrößte Fluggesellschaft nun reif für die Börse. Über den aus der Transaktion zu erwartenden Erlös könne heute noch keine Aussage getroffen werden. Air Berlin wurde als Vorbereitung zum Börsegang vor kurzem als PLC Public Limited Company in London umgewandelt.

Im Jahr 2005 hat Air Berlin 13,5 Millionen Passagiere (+12,45%) befördert, der Umsatz lag bei 1,22 Mrd. Euro (+17%). Wachstumsmotor war mit rund 58 Prozent Anteil (+24,63%) der Einzelplatzverkauf, auch das Geschäft mit den Reiseveranstaltern sei um 10,3 Prozent ausgeweitet worden. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Leasingkosten (EBITDAR) belief sich den Angaben zufolge bei 153 Mio. Euro, das Eigenkapital auf 197 Mio. Euro. Angaben über die Höhe der Leasingkosten wurden keine gemacht.

Laut Hunold ist Air Berlin dabei, sich als europäische Airline zu positionieren. Neben den deutschen Flughäfen zählen Mallorca, Wien und Zürich zu den wichtigsten Drehkreuzen. In London wurde habe man durch weiterführende Flüge nach Glasgow und Manchester mit der Einrichtung eines Drehkreuzes begonnen. Als "hervorragend" bezeichnete Hunold auch die Kooperation mit der österreichischen "Niki", an der Air Berlin mit 24 Prozent beteiligt ist. Eine Aufstockung der Anteile sei im Moment nicht geplant, vorerst wolle sich das Unternehmen auf den Börsegang konzentrieren. (red)

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Redakteur / Managing Editor

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