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LTU schreibt auch 2006 rote Zahlen

Die Ferienfluggesellschaft LTU bleibt nach Einschätzungen des neuen Eigentümers Hans Rudolf Wöhrl auch 2006 in den roten Zahlen und wird nicht wie geplant die Gewinnschwelle erreichen.

Nachdem Gespräche mit den Gewerkschaften über Gehaltskürzungen erfolglos waren, schließt Wöhrl auch Kündigungen nicht mehr aus. Die Gewerkschaften hätten schnelle Einsparungen im Personalbereich verhindert, so Wöhrl. Damit sei es kaum möglich, in diesem Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen. Dass die LTU um ihre Existenz ringe, bestritt Wöhrl.
Der Textilunternehmer, dem auch die Billigfluggesellschaft dba gehört, übernahm nach seinem Einstieg im März bei LTU vorige Woche auch die 40 Prozent der Rewe-Gruppe und hält nun 76 Prozent. LTU gehört mit 5,6 Millionen Fluggästen im Jahr zu den vier großen deutschen Ferienfluggesellschaften, schreibt aber seit einem Jahrzehnt Verluste. Die Zahl der Beschäftigten gilt mit gut 2.800 als zu hoch.
"Rewe hat der LTU keine direkte Mitgift gegeben, aber Ende 2005 einen sauberen Schnitt gemacht und LTU weitgehend von finanziellen Altlasten befreit", sagte Wöhrl. "Rewe hätte LTU auch in die Insolvenz gehen lassen können", fügte er hinzu. Das kurzfristige Sparziel von 45 Mio. Euro bleibe bestehen. Alle Geschäftsbereiche kämen auf den Prüfstand. Die Sachkosten würden in diesem Jahr wie geplant um 15 Mio. Euro gekürzt. Die gleiche Summe bringe die Zusammenarbeit mit dba. Das fehlende Drittel müssten die Beschäftigten aufbringen. (ag)

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Verena Kosnar

Autor/in:

Chefredakteurin reisetipps

Verena Kosnar, seit über 12 Jahren beim Profi Reisen Verlag, ist als Chefredakteurin des Urlaubsmagazins reisetipps und Kreuzfahrtexpertin immer auf der Suche nach spannenden Reportagen





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