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Ryanair: Forderungen an Politik und neue Strecken
Ryanair will im Sommer 2025 fünf neue Flugverbindungen von Österreich aus anbieten - vier davon an Flughäfen abseits von Wien. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien forderte Ryanair-Chef Michael O'Leary erneut eine Abschaffung der Luftverkehrssteuer in Österreich.
„Ryanair fordert die österreichische Regierung erneut auf, die schädliche 12-EUR-Luftverkehrssteuer abzuschaffen und Kostensenkungsmaßnahmen zu ergreifen, um den österreichischen Tourismus und die wirtschaftliche Erholung zu fördern. Ryanair kann in den nächsten fünf Jahren in Österreich ein deutlich höheres Verkehrswachstum ermöglichen, aber nur, wenn die Regierung die schädliche Luftverkehrssteuer abschafft, wie es die schwedische, ungarische und italienische Regierung bereits getan haben“, so O’Leary. Diese exorbitante Steuer in Verbindung mit Österreichs sehr hohen Flughafen- und Sicherheitsgebühren schade der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als Reiseziel im Vergleich zu EU-Ländern mit niedrigeren Kosten.
Neue Strecken ab Linz und Salzburg
Ryanair bekenne sich jedoch weiterhin zu Österreich, wie die Steigerung des Verkehrsaufkommens um 160% seit 2019 und die jüngsten Investitionen an Regionalflughäfen zeigen würden, darunter neue Strecken im Sommer 2025 ab Linz und Salzburg. Von Linz aus sollen im Sommer Flüge nach Bari, London und Alicante angeboten werden. Alicante soll dann auch von Salzburg aus angeflogen werden. Von Wien aus wird Salerno als zusätzliche Ryanair-Strecke angeboten. Am Flughafen in Klagenfurt gibt es keine neue Verbindung, dafür soll es aber teilweise die Frequenz erhöht werden, erklärte Gruber. So soll Palma im Sommer voraussichtlich fünfmal die Woche von dem Kärntner Flughafen angeflogen werden.
FH Wien profitiert von Ryanair-Wachstum
Das rasante Wachstum von Ryanair habe wesentlich zur Erholung des Verkehrsaufkommens in Österreich und zum Rekord-Passagieraufkommen des Flughafens Wien im Jahr 2024 beigetragen. Das Versäumnis Wiens, seine hohen Gebühren zu senken, verbunden mit einer weiteren Gebührenerhöhung um 5% im Jahr 2025 werde jedoch dazu führen, dass das Verkehrswachstum auf kostengünstigere Flughäfen in ganz Europa verlagert wird. Infolgedessen würden die Flugpreise von/nach Wien weiter steigen, was dem Verkehr, dem Tourismus und den Arbeitsplätzen in Österreich noch mehr schaden werde.
Für das kommende Geschäftsjahr, das Ende März beginnt, rechnet Ryanair weltweit mit 206 Mio. Passagieren - die Zahl wurde jüngst aufgrund von Lieferschwierigkeiten beim Flugzeugbauer Boeing nach unten revidiert.(APA/red)
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