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TUI: Sehr schönes Plus im Sommer nach starkem Vorjahr
Nach einem sehr guten Sommer 2023 kann sich TUI Österreich in der aktuellen Saison über weitere Zuwächse freuen.
Für TUI Österreich läuft es gut. „Nach einem sehr guten Sommer im Vorjahr verzeichnen wir für die heurige Saison ein sehr schönes Plus bei Gästen und Umsatz“, vermeldet Gottfried Math, Geschäftsführer TUI Österreich, im Zuge der Vorschau auf den Winter. Bereits im Jänner war ein Plus von 25% bei den Buchungen zu verzeichnen, was auf die Wiederkehr der Frühbucher zurückzuführen ist. Aber auch Last Minute laufe gut, mit einem „sehr starken Endspurt für diesen Sommer“, so Math weiter. Spitzenreiter in der heißen Jahreszeit ist einmal mehr Griechenland, das TUI heuer bis in den November anfliegt. „Solche Zahlen hatten wir noch nie“, fügt der Geschäftsführer an. Gut nachgefragt seien zudem die Türkei, Spanien, Italien, Ägypten und Kroatien.
In welchem Ausmaß die TUI von der Pleite von FTI profitiert hat, „sei nicht klar“, heißt es. Allerdings wurde für die deutschsprachigen Märkte per Stand Ende Juni ein Wachstum von 10% bei den Passagieren verzeichnet. Wahrscheinlich dürften ca. 5% dem Wegfall des großen Mitbewerbers geschuldet sein.
Entwicklung neuer Urlaubsziele
Mit Errichtung und Betrieb neuer Hotelcluster setzt die TUI auf den Ausbau bisher wenig bekannter Tourismusdestinationen. Mittelfristig sollen weltweit rund 600 Hotels und Resorts aller Kategorien das Portfolio bereichern. Als Paradebeispiel werden die Kapverden und Sansibar angeführt. Die direkte Flugverbindung ab Wien nach Sal auf den Kapverden mit Smartwings wird demnach auch im kommenden Winter fortgeführt. Ab Winter 2026/27 soll ein Robinson Club auf Boa Vista in Betrieb gehen, berichtet Verkaufsleiterin Ines Wasner. Auf Sansibar, das gerne mit Safari-Reisen durch Tansania kombiniert wird, hat TUI vor wenigen Wochen das erste Haus der neuen Luxushotel-Marke „Mora“ eröffnet. Auch hier ist ab Winter 2026/27 ein Robinson geplant.
Großes Potenzial im Luxussegment
Das große Potenzial im Luxussegment belegt Ines Wasner mit eindrucksvollen Zahlen: Weltweit wird das Marktvolumen in diesem Bereich mit 140 MRD. USD beziffert. Bis 2032 wird ein Wachstum von 11,4% erwartet. Gute Voraussetzungen für Airtours, die Premiummarke der TUI. Neben 200 neuen Spitzenhotels werden nun erstmals auch die Kreuzfahrten von Hapag-Lloyd Cruises verkauft.
Coolcation im Promille-Bereich
Auch wenn andauernde Berichterstattung über Temperaturrekorde am und im Mittelmeer anderes vermuten lassen würden: Coolcation, also Urlaub in kühleren Gefilden, spielt bei TUI derzeit – noch – keine Rolle. „Die Buchungen in nördliche Länder liegen im Promille-Bereich von Mittelmeerdestinationen“, weiß Gottfried Math. An den deutschen Küsten an Nord- und Ostsee ist die Nachfrage aufgrund stark gestiegener Preise, rückläufig. Dennoch wird „nächstes Jahr an der deutschen Nordsee-Küste aus TUI-Sicht hotelmäßig etwas Cooles passieren“, verrät Aage Dünhaupt, Director Communications Central Region & Airlines, Hotels and Cruises, ohne jedoch ins Detail gehen zu wollen.
Trends für den Winter
Der Trend zum Frühbuchen hat auch für den Winter einen guten Buchungsstart beschert. Die Preissteigerungen seien, so Math, „moderat, etwas unterhalb der Inflation“. Besonders nachgefragt werden 4- und 5-Sterne-Hotels und All Inclusive. Bei Letzterem verzeichnet TUI Österreich einen Nachfragezuwachs von 20%. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch Appartments, wie sie unter der Marke „Time to smile“ angeboten werden. In dieser Unterkunftskategorie verzeichnet TUI einen Zuwachs von 55%. Für die kommende Wintersaison hält TUI aktuell bei einem zweistelligen Plus. „Der Kurs steht klar auf Wachstum“, fasst Gottfried Math, auch in Hinblick auf neue Destinationen in Europa und Afrika, zusammen.
Über die Details zum Winterprogramm von TUI Österreich hat tip-daily gestern berichtet. (red.)
TUI Österreich, Sommer, Winter, Griechenland, Kapverden, Sansibar, Luxusreisen, airtours
Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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