Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten - Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf. Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg. Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.

Parlamentswahlen in Montenegro:
In Montenegro finden am Sonntag, den 11.06., Parlamentswahlen statt. Bereits im Vorfeld der Wahlen sowie insbesondere nach Verkündigung der offiziellen Ergebnisse sind Proteste möglich, die unter Umständen zu gewaltsamen Zwischenfällen und örtlichen Verkehrsbehinderungen führen können.

Bahnstreik in Südtirol:
In der italienischen Region Trentino-Alto Adige/Südtirol kommt es am Sonntag außerdem aller Voraussicht nach zu einem flächendeckenden Streik im Bahnverkehr. Sollte der Arbeitskampf wie geplant stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen im Schienenverkehr inklusive Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Verzögerungen kommen.

Streik im öffentlichen Nahverkehr auf Sizilien:
Auf der italienischen Insel Sizilien ist für Montag, den 5. Juni 2023, ein flächendeckender Streik im öffentlichen Nahverkehr geplant. Besonders betroffen sind die Städte Palermo, Catania und Enna. Aus diesem Grund ist mit starken Einschränkungen im öffentlichen Verkehrsnetz auf der Insel zu rechnen.

Nationalfeiertag in Russland:
Am Montag, den 12.06., feiern die Bürgerinnen und Bürger in Russland den Tag der Ratifizierung der Deklaration über die Souveränität Russlands. Aufgrund möglicher Proteste und gewaltsamer Zwischenfälle verschärfen die Behörden landesweit die Sicherheitsvorkehrungen. Demonstrationen und lokale Verkehrseinschränkungen sind nicht auszuschließen.

Landesweiter Generalstreik in Frankreich:
Ebenfalls für Dienstag haben verschiedenen Gewerkschaften in Frankreich erneut zu einem landesweiten Generalstreik aufgerufen. Auslöser ist nach wie vor die umstrittene Rentenreform. Sollte der Streik wie geplant über die Bühne gehen, ist in ganz Frankreich mit erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Leben und im Verkehrssektor zu rechnen. Gewaltsame Zwischenfälle im Rahmen von Protesten sind darüber hinaus nicht auszuschließen.

Landesweite Proteste der Letzten Generation in Deutschland:
Nicht zuletzt hat die Klimaaktivistengruppe der Letzen Generation in Deutschland für Montag zu landesweiten Protesten aufgerufen. Geplant sind zahlreiche Demonstrationen, Straßenblockaden und Sitzstreiks. Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften sind nicht ausgeschlossen.

Demonstrationen nach Regierungswechsel in Peru:
Peru kommt nicht zur Ruhe: In dem südamerikanischen Staat reißen die Protesten nach der Absetzung von Präsident Pedro Castillo im Dezember 2022 nicht ab. Erst am vergangenen Sonntag wurde der Ausnahmezustand in der südlichen Provinz Puno um 60 Tage verlängert. In der Region kamen jüngst bei Protesten 18 Personen ums Leben. Weitere Demonstrationen sind jederzeit möglich.

Reisende, die sich über diese und weitere Ereignisse informieren wollen, können die Global Monitoring App für Smartphones nutzen. Sie beinhaltet aktuelle Benachrichtigungen, Verhaltenshinweise und Warnungen und informiert aktiv über Gefahren am Standort oder Reiseort.

Verfügbar ist die App für iPhone und Android-Geräte. https://play.google.com /  https://itunes.apple.com (red)