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Morgiger Mega-Streik - Auswirkungen auf Wien

Wie tip-online.at bereits berichtete, sollen morgen insgesamt sieben deutsche Flughäfen, aufgrund von Tarifverhandlungen, lahmgelegt werden. Auch Flüge von und nach Wien werden somit ausfallen.

Der für morgen, Freitag, von der deutschen Gewerkschaft Verdi angekündigte Warnstreik auf sieben deutschen Flughäfen hat auch deutliche Auswirkungen auf den Flughafen Wien-Schwechat. "Zwischen Wien und den Destinationen Stuttgart, München, Hamburg und Frankfurt fallen nach derzeitigem Stand morgen alle Flüge aus - das sind in Summe 54 Flüge - 27 abfliegende und 27 ankommende Flüge - zwischen Wien und diesen vier Airports", teilte der Flughafen heute mit. 

Verbindungen zwischen Wien und Bremen, Dortmund und Hannover seien nach derzeitigem Stand noch nicht von dem deutschen Arbeitskonflikt betroffen, "Auswirkungen können wir aber auch hier nicht ausschließen", so ein Sprecher des Flughafens Wien weiter. Er empfiehlt Reisenden bei ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter den Status ihrer gebuchten Flüge zu überprüfen.

Auch von heimischen Bundesländerflughäfen gibt es Verbindungen zu deutschen Flughäfen die morgen bestreikt werden. Hier sollten sich Passagiere ebenfalls bei den Airlines und Flughafen-Homepages informieren.

Deutsche FHs stellen Betrieb ein

Der deutsche Flughafenverband ADV erwartet, dass morgen weite Teile des innerdeutschen und internationalen Luftverkehrs nicht stattfinden. Die Flughäfen Frankfurt, München, Stuttgart und Hamburg kündigten an, am Freitag den regulären Passagierbetrieb einzustellen.

Wie tip-online.at gestern berichtete, wollen die Beschäftigten mit dem Ausstand ihren Forderungen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Neben dem öffentlichen Dienst gibt es örtliche Verhandlungen für die Bodenverkehrsdienste sowie eine deutschlandweite Kollektivvertragsrunde für die Luftsicherheit. Laut ADV wird der Warnstreik zu gut 2.340 Flugausfällen führen. "Über 295.000 Passagiere werden zum Spielball der Verdi-Streiktaktik", kritisierte der Verband und sprach von einer "beispiellosen Eskalation".

Flugchaos geht in die nächste Runde

Wie tip-online.at ebenfalls bereits berichtete, war es schon am gestrigen Mittwoch zu Verspätungen und Ausfällen für Zehntausende Passagiere mit Verbindungen über Frankfurt gekommen. Ein Kabelschaden an einer Frankfurter S-Bahnstrecke hatte zu einem Ausfall der Computersysteme bei der Lufthansa geführt.

Auch morgen werde kein regulärer Passagierbetrieb in Frankfurt möglich sein, teilte die Betreiberin Fraport mit und fordert Fluggäste daher dringend dazu auf NICHT zum Flughafen zu kommen und sich bei ihrer Fluggesellschaft zu informieren. Auch Umsteiger sind betroffen. Ausgenommen seien Notflüge. Fraport spricht insgesamt von 1.005 ausfallenden Flugbewegungen und rund 137.000 betroffenen Passagieren. 

In München wird zeitgleich zum Warnstreik die Münchner Sicherheitskonferenz - eines der wichtigsten Treffen zur Sicherheitspolitik weltweit - starten. Die Flüge für die Sicherheitskonferenz seien allerdings von der Aussetzung ausgenommen, wie der Flughafen betonte und die Konferenz arbeite intensiv daran, die Anreise der Teilnehmer gewährleisten zu können. 

Auch Dortmund, Hannover und Bremen sind von der Arbeitsniederlegung, die Freitagfrüh beginnen und in der Nacht auf Samstag enden soll, betroffen. Hilfslieferungen für Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien sollen ausgenommen sein. (APA / red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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