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Thomas Cook bereit für Zukäufe
Thomas Cook hat im Geschäftsjahr 2005/2006 einen Rekordgewinn erzielt. Dank der mehrjährigen Sparprogramme und zusätzlicher Buchgewinne aus Verkäufen sei das Konzernergebnis um gut 60% auf 170,8 Mio. EUR gestiegen, teilte der neue Cook-Chef Manny Fontenla-Novoa in Oberursel mit.
Der künftig allein dem Handelskonzern KarstadtQuelle gehörende Reisekonzern habe im vorigen Jahr die Voraussetzung für eine neue Wachstumsstrategie geschaffen. Zukäufe seien wieder denkbar. Ziel bleibe auch, bis 2008 die Kapitalmarktfähigkeit zu erreichen. Im Ende Oktober abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/2006 war die Zahl der Reisenden um 3% auf 13,6 Mio. gestiegen. Vogelgrippe, Anschläge in der Türkei und die Fußball-WM hätten die Reiselust beeinträchtigt. Der Umsatz erhöhte sich den Angaben zufolge um 1,6% auf 7,8 Mrd. EUR. Das Vorsteuerergebnis verbesserte sich um mehr als 30% auf 205,8 Mio. EUR. Aus dem Verkauf der Clubmarke Aldiana und Thomas Cook India ergaben sich 60 Mio. EUR Erlös. Für das laufende Geschäftsjahr 2006/2007 erwarte Cook wieder einen leichten Zuwachs bei Gästezahl und Umsatz. Auch das Vorsteuerergebnis soll sich weiter erhöhen.
"Die europäische Tourismusindustrie steht vor ihrer nächsten Konsolidierungsrunde, und wir wollen dabei sein. Nicht als Gejagter, sondern als Jäger", kündigte Fontenla-Novoa an. Der Reiseanbieter habe im vorigen Jahr die Voraussetzung für eine neue Wachstumsstrategie geschaffen, erklärte der neue Chef. Während Gästezahlen und Umsatz kaum zulegten, sorgten ein Anteilsverkauf und der massive Sparkurs für volle Kassen. Fontenla-Novoa bestätigte erstmals Überlegungen, für die zum Verkauf gestellte Pauschalreisesparte des britischen Konkurrenten First Choice zu bieten. "Wir schauen uns das an und prüfen alle Optionen." Thomas Cook sei europaweit stark aufgestellt und wolle bei anstehenden Zusammenschlüssen im Touristikmarkt eine aktive Rolle spielen. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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30 April 2025
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