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United investiert in emissionsfreien Flugantrieb

Die US-amerikanische Linienfluggesellschaft startet zur Förderung wasserstoffelektrischer Triebwerke eine Kooperation mit ZeroAvia.

United Airlines werde seine Express-Flotte bis 2028 mit emissionsfreien, wasserstoffelektrischen Triebwerken ausrüsten, hieß es in der Aussendung. Dazu beteilige sich die Airline an dem Unternehmen ZeroAvia, einem führenden Hersteller für wasserstoffelektrische Luftfahrtlösungen. Geplant sei die Nachrüstung von bis zu 50 Flugzeugen mit sogenannten ZA2000-RJ-Triebwerken, wobei auch ein Einsatz in Uniteds CRJ-550, dem einzigen 50-sitzigen Flugzeug mit First Class, in Überlegung ist.

Verwirklichung von emissionsfreien Flügen

„Gerade bei kleineren Maschinen ist der Einsatz von wasserstoffelektrischen Triebwerken wegweisend, wenn es um die Verwirklichung eines emissionsfreien Flugverkehrs geht“, betont Scott Kirby, CEO von United.

Wie funktioniert's: Anstatt fossile Brennstoffe zu verbrennen, nutzen mit Wasserstoff betriebene Elektromotoren den Strom, der durch die chemische Reaktion in einer Brennstoffzelle erzeugt wird. Da kein Kraftstoff verbrannt wird, entstehen so keine klimaschädlichen Emissionen.
„Durch unsere Investition in diese Technologie unterstreicht United die führende Rolle in dem Bestreben, Nachhaltigkeitsinitiativen voranzutreiben und Technologien zu fördern, die richtungsweisend für die gesamte Branche sind", so Kirby weiter. United sei laut eigenen Angaben derzeit die weltweit größte Fluggesellschaft, die in emissionsfreie, wasserstoffelektrische Triebwerke für Regionalflugzeuge investiert. Die jüngste Kooperation mit ZeroAvia sei somit ein weiterer Schritt hin zum geplanten Ziel der Airline, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 100% zu reduzieren, ohne dabei herkömmliche CO2-Kompensationsprogramme zu nutzen.

Details zu den Triebwerken von ZeroAvia 

Die ZA2000-RJ-Triebwerke sollen paarweise als neue Energiequelle für bestehende Regionalflugzeuge eingesetzt werden. Die Vereinbarung zwischen United und ZeroAvia umfasst den Einsatz in bis zu 50 zweimotorigen Flugzeugen, die von United-Express-Partnern betrieben werden könnten, sobald sie vollständig entwickelt und von den Aufsichtsbehörden ab 2028 zugelassen sind.

Im September 2020 führte ZeroAvia den ersten Flug eines Verkehrsflugzeugs mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb durch. Bis 2024 möchte das Unternehmen den kommerziellen Betrieb aufnehmen und dann schrittweise die Entwicklung von Wasserstoff-Elektroantrieben für immer größere Flugzeuge ausbauen. Dazu habe ZeroAvia bereits Versuchszertifikate für zwei Flugzeugprototypen von der FAA in den Vereinigten Staaten und der britischen Zivilluftfahrtbehörde erhalten. (red)


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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