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Austro Control prüft gebündelte Anflugkontrolle am FH Wien

Die Austro Control prüfe derzeit eine Zusammenlegung der Flugsicherung für alle sechs österreichischen Flughäfen in Wien.

Die staatliche Flugsicherung Austro Control untersuche derzeit, wie sie bei der Abwicklung und Lenkung des Flugverkehrs im heimischen Luftraum - gerade in der aktuellen Situation - effizienter agieren könnte. Eines der Konzepte wäre, die An- und Abflugkontrolle für alle sechs Flughäfen in Österreich in Wien zu konzentrieren. Von der Austro Control wurde bestätigt, eine Bündelung zu überlegen, entschieden sei jedoch noch nichts.

Die Bundesländer-Flughafen-Standorte der Austro Control sollen dadurch aber keineswegs in Frage gestellt werden, betonte ein Sprecher der Flugsicherung am Mittwoch. Für das Starten und Landen und den Flugverkehr im unmittelbaren Flughafenbereich soll nach wie vor die Flugsicherung an den Bundesländerflughäfen zuständig bleiben. Ein solches Betriebskonzept wäre international üblich. In Österreich hat sich die Flugsicherung gerade eine neue Unternehmensstrategie verpasst, es wird weiter gespart. Das Strategieprogramm läuft unter dem Namen "Heading030+".

Flugverkehr 2020 massiv eingebrochen

Auch im österreichischen Luftraum ist der Flugverkehr im Coronajahr 2020 massiv eingebrochen, nämlich von 1,37 Mio. Flugbewegungen noch 2019 auf knapp 590.000 Flüge. Das ließ das Verkehrsniveau um 57% schrumpfen, auf einen Wert von 1994. Bei den Starts und Landungen in Wien war der Rückgang mit 61% noch massiver. Im Jänner wurden gerade einmal 27% des üblichen Flug-Verkehrsaufkommens im österreichischen Luftraum erreicht.

Für die Flugsicherung bedeutete dies einen Einbruch ihrer Umsätze. Für 2020 wurde zuletzt mit einer Halbierung der Einnahmen und damit 144 Mio. EUR Umsatzausfall gerechnet, für das Jahresergebnis ist ein Verlust von rund 70 Mio. EUR zu erwarten. Für 2021 hatte man eigentlich mit einem Verkehrsrückgang von rund 30% gerechnet. Wegen Impf-Verzögerungen, neuerlichen Lockdowns, Reisewarnungen und Landeverboten wird aber davon ausgegangen, dass der Verkehr im Vergleich zu 2019 heuer um die Hälfte zurückbleibt. Was bedeute, dass der erwartete Verlust von 20 Mio. EUR für 2021 (bei ursprünglich erwarteten 30% weniger Verkehr) nicht zu halten sein werde, sondern sich aus heutiger Sicht eher im Bereich des Vorjahres bewegen werde, wie es am Mittwoch hieß. (APA / red) 


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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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