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TUI braucht mehr Geld

Der Reisekonzern führt einmal mehr Gespräche über weitere staatliche Finanzhilfen. 

Als erstes deutsches Großunternehmen hatte die TUI im Frühjahr staatliche Unterstützung erhalten. Nach einem Darlehen in Höhe von 1,8 Mrd. EUR hatte die TUI über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik eine Wandelanleihe in Höhe von 150 Mio. EUR gezeichnet. Das war eine Voraussetzung für eine weitere Kreditlinie der staatlichen Förderbank KfW. Zusammen mit der Anleihe erhielt TUI so Ende September weitere 1,2 Mrd. EUR zur Krisenbewältigung.

Alle Optionen erwägen

Nun verhandelt die TUI einmal mehr über Staatshilfe. Allerdings befänden sich die Gespräche noch am Anfang, eine Entscheidung sei noch nicht getroffen, zitiert die Deutsche Presse-Agentur „gut unterrichtete Kreise“.

Die aktuellen Entwicklungen unterstrichen die positiven Prognosen für den Tourismussektor und die erwartete zügige Erholung nach Corona, verlautet TUI.

"Wir ziehen aber nach den erneuten erheblichen Beschränkungen und Reise-Restriktionen natürlich alle Optionen der Finanzierung für die nächsten Monate und den Winter in Erwägung“, so ein Statement der TUI.

Das dritte Geschäftsquartal hatte die TUI mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Für das kommende Jahr plant die TUI ein reduziertes Angebot. Mit einem Umfang von rd. 80% des Vorkrisenniveaus könne man die Reisen zu profitablen Preisen verkaufen, erklärte Konzernchef Fritz Joussen Anfang Oktober. Entscheidend für die Entwicklung des Reisejahres 2021 seien die Buchungen von Januar bis März. Ein "normales Buchungsjahr" sei jedoch erst für 2022 zu erwarten.( APA/red.)


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Foto: tip

Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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